Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

MotoGP-Test Valencia: Tapetenwechsel, neues Material

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl vor Aleix Espargaró: Heute beginnt für beide eine neue Herausforderung

Stefan Bradl vor Aleix Espargaró: Heute beginnt für beide eine neue Herausforderung

Heute beginnt in Valencia der dreitägige MotoGP-Test. Crutchlow auf LCR-Honda, Miller in der MotoGP, Bradl auf Yamaha, Vinales und Aleix Espargaró auf Suzuki, Aprilia-Rückkehr – es tut sich was.

Von heute bis Mittwoch (10. bis 12. November) finden drei Tage lang in Valencia die traditionellen MotoGP-Tests statt, bei denen sich manche Teams in neuer Formation oder mit neuem Material präsentieren werden.

Bei Repsol-Honda und Movistar-Yamaha ändert sich personell nichts, dafür werden die 2015-Maschinen erprobt.

Das Honda-Werksteam wird die neuen 2015-Maschinen testen, wobei Weltmeister Márquez aufgrund seiner besonderen Verdienste für Montag beurlaubt wurde. Ausserdem wird das Repsol-Team erstmals im nächstjährigen Design auftreten – mit Red Bull als Co-Sponsor.

Dani Pedrosa ist noch unschlüssig, ob er am Montag fahren wird. «Meine Crew wird teilweise neu zusammengesetzt», erzählte der WM-Vierte. «Ich weiss nicht, ob und wann wir bereits am Montag loslegen.»

Ramon Aurin wird in Pedrosas Team vom Data-Recording-Engineer zum Crew-Chief befördert, weil Mike Leitner nach elf Jahren aufhört. Als neuer Data-Recording-Techniker wurde Daniel Petzold angeheiert, der aus der Moto2-WM vom Team Idemitsu Honda Asia kommt.

Auch bei Tech3-Yamaha bleibt die Fahrerpaarung unverändert, Pol Espargaró und Bradley Smith bekommen aber neueres Material zum Testen.

LCR-Honda tritt erstmals mit zwei Piloten auf – mit Cal Crutchlow und Jack Miller. Der Brite debütierte auf der Factory-Honda von Bradl, Miller bekommt eine Open-Honda RCV1000R aus dem HRC-Fundus in Japan.

Scott Redding darf erstmals eine Factory-Honda RC213V ausprobieren, neu im Stall von Marc VDS.

Suzuki rückt erstmals mit Aleix Espargaró aus und mit Maverick Vinales. Auf die Rundenzeiten können wir gespannt sein.

Auch Aprilia Racing kehrt in die MotoGP-WM zurück. Die Italiener haben sich mit dem Gresini-Team verbündet, das bisher mit Honda unterwegs war. Die Fahrer sind Alvaró Bautista und Marco Melandri, der bei Gresini auf Honda schon MotoGP-Vizeweltmeister war.

Ducati Corse tritt in neuer Formation an: Andrea Iannone ersetzt Cal Crutchlow im Werksteam an der Seite von Dovizioso. Aber Ducati hat für die GP14.2 nicht viel zu erproben. «Dovi und Iannone fahren deshalb nur am Montag», erklärte Ducati-Pressechef Julian Thomas. «Testfahrer Michele Pirro bleibt drei Tage lang hier.»

Bei Pramac-Ducati debütiert Danilo Petrucci auf der Desmosedici, Hernandez darf erstmals statt der GP13 eine GP14 fahren.

Forward-Yamaha will nächstes Jahr neuerlich die Open-Class dominieren. Stefan Bradl (er hat sich bei Dainese bereits ein neues Leder in Forward-Design anfertigen lassen) wird heute erstmals Bekanntschaft mit der M1-Yamaha von Aleix Espargaró machen – und mit der Einheits-Elektronik von Magneti Marelli. Dazu wird der WM-Neunte erstmals seit genau drei Jahren eine MotoGP-Maschine ohne Seamless-Getriebe fahren. Denn das Getriebe ohne Zugunterbrechung harmoniert weder bei Honda noch bei Yamaha mit der Einheits-ECU von Magneti Marelli.

Forward-Yamaha-Teamkollege Loris Baz (er kommt aus dem Kawasaki-Superbike-Werksteam) wird erstmals auf einer MotoGP-Maschine sitzen.

Bei Drive M7 Aspar-Honda fährt Nicky Hayden neben Eugene Laverty. Aber bisher wurde dem Duo noch keine nächstjährige Open-Honda für den Test zugesagt. Die Factory-Maschinen von 2014 müssen zuerst auf die Einheits-Elektronik umgerüstet werden, dazu muss das Seamless-Getriebe ausgebaut werden.

Nichts Neues bei Cardion AB MotoRacing: Karel Abraham wird kein neues Honda-Material haben.

Und Avintia Ducati wird neben Barbera erstmals auch Mike di Meglio erstmals die Ducati lenken statt der Kawasaki.

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