Michelin-Test in Le Mans: Auch Kawasaki dabei!
Aprilia und Suzuki testen derzeit mit den Testfahrern Michael Laverty und Randy de Puniet die MotoGP-Michelin-Reifen für 2016 in Le Mans. Überraschend trat auch die Tuningfirma Akira Technology zum Test an.
Sie testen mit einer Maschine, deren Basis von Kawasaki stammt. Akira hat letztes Jahr dem Avintia-Team Bikes geliefert, Teambesitzer Raul Romero war von den unzuverlässigen und schwachen Kawa-Motoren so enttäuscht, dass er Héctor Barberá letztes Jahr bereits beim Aragón-GP auf eine Ducati GP14 umsteigen ließ. 2015 rücken die beiden Avintia-Fahrer Barberá und Mike di Meglio mit Ducati-Open-Bikes aus.
Bereits im Winter sorgten Akira und Kawasaki für Aufsehen, als sie mit Dominique Aegerter beim Jerez-Test am 26./27. Januar 2015 eine Standortbestimmung durchführten. Vor dem Test war Aegerter noch überzeugt, dass er einen «Kawasaki-Prototyp» testen wird, wie er gegenüber SPEEDWEEK.com erklärte. Doch das Kawasaki-Werk stand mit diesem Jerez-Test von Aegerter in keinem Zusammenhang. Er wurde von der französischen Motorentuningfirma Akira Technology angesetzt.
Der Test verlief für Aegerter damals ernüchternd, weil er nicht auf MotoGP-Reifen, sondern billigen Michelin-Reifen aus der Spanischen Moto2-Meisterschaft fahren musste.
Steckt auch hinter diesem Test in Le Mans nicht mehr? Es ist sehr unwahrscheinlich, dass Akira diesmal MotoGP-Reifen einsetzt, denn die MotoGP-Michelin-Reifen erhalten nur Teams, welche für die MotoGP-WM bei Promoter Dorna eingeschrieben sind.