Jack Miller: «Ich will das Suzuka-8h-Rennen fahren»
Jack Miller hat im Herbst 2014 nach fast sieben Monate langen Verhandlungen einen Drei-Jahres-Vertrag bei der Honda Racing Corporation unterschrieben.
Das Ziel ist klar: Er soll 2015 und 2016 im CWM-LCR-Team von Lucio Cecchinello Erfahrung sammeln und dann für 2017 als Nachfolger von Dani Pedrosa ins Repsol-Honda-Werksteam gehievt werden.
2015 kann sich Miller ohne übermässigen Druck an der Seite von Cal Crutchlow (er fährt das Factory Bike) entfalten, obwohl die Zielsetzung von Cecchinello recht optimistisch angesetzt ist.
«Jack soll die Open-Class gewinnen und in der WM in der Gesamtwertung unter den Top-Ten landen», hatte Cecchinello als Richtlinie vorgegeben.
Momentan liegt Miller in der WM auf Rang 18 mit sechs Punkten, damit ist er viertbester Open Fahrer hinter Barbera (13 Punkte), Hayden (8) und Baz (6).
Aber Miller (zuletzt in Le Mans im Rennen gestürzt) ist ehrgeizig, er ist nicht zu bremsen, er will lernen und sich auch in der MotoGP-Klasse durchsetzen. In der Moto3-WM war er letztes Jahr auf der Red Bull-KTM Vizeweltmeister und sechsfacher Saisonsieger.
Auf die Moto2-WM hat er als erster Fahrer verzichtet, er ist direkt von der 250er-Moto3-Maschine auf die 1000er umgestiegen.
Und «JackAss» kann von den 1000ern gar nicht genug kriegen.
Deshalb will der 20-jährige Australier am 26. Juli unbedingt auf einer Werks-Honda teilnehmen.
«Ich habe deswegen schon beim Sepang-Test im Februar bei Honda angefragt, aber ich habe bisher keine Antwort bekommen. Ich möchte wirklich gerne am Eight Hour Race teilnehmen», erklärte Miller gegenüber SPEEDWEEK.com.
Das Acht-Stunden-Rennen von Suzuka wird dieses Jahr etliche GP-Stars am Start sehen: Casey Stoner fährt mit Michael van der Mark und HRC-Testfahrer Takumi Takahashi für das «Honda MuSASHi RT HARC-PRO Team» auf einer Werks-CBR 1000RR, Bradley Smith und Pol Espargaró fahren für Yamaha, Ex-Moto2-Weltmeister Toni Elias wird auf einer Moriwaki antreten.