MotoGP: Bagnaia über die Niederlage

Bradley Smith: «Große Eier und spät bremsen»

Von Sharleena Wirsing
Für die Saison 2015 veränderte Bradley Smith seine Einstellung, die Herangehensweise an die Rennwochenenden und den Umgang mit seiner Tech3-Crew. Das zahlt sich aus.

Durch seine Konstanz in den bisherigen Rennen liegt Tech3-Pilot Bradley Smith vor dem Assen-GP nur einen Punkt hinter Marc Márquez. Während Pol Espargaró auf WM-Rang 9 hinter den Erwartungen von Yamaha zurückliegt, überzeugt sein britischer Teamkollege mit soliden Ergebnissen. In Mugello und Barcelona belegte er Rang 5 als bester Satelliten-Pilot.

«Es war eine große Umstellung, die sich positiv ausgewirkt hat», stellte Smith am Mittwoch in Assen fest. «Das können das Team, Yamaha und ich bestätigen. Es ist schön, dass ich nun zeigen kann, was ich wirklich erreichen kann. Das Ziel für diese Saison waren mehr Konstanz und der Kampf um den Platz als bester Satelliten-Pilot. Derzeit führe ich in diesem Kampf mit über 20 Punkten. Es läuft alles sehr gut. Es sind keine spektakulären Ergebnisse, aber ich komme ins Ziel, sammle Punkte und Erfahrung. Auch das Bike können wir an jedem Wochenende etwas verbessern. Obwohl wir beim Barcelona-Test nicht viel Zeit hatten, fanden wir ein paar Dinge für die Anfangsphase der Rennen, die auch hier helfen können.»

Worin müssen sich das Tech3-Team und du noch verbessern? «Meine Pace in der zweiten Rennhälfte ist sehr gut, aber in den ersten sieben Runden fehlt es. Derzeit zeige ich großartige Starts und schaffe mir daher gute Chancen, aber ich kann anfangs mit dem Vorderreifen nicht so pushen wie ich will. Ich würde gerne später bremsen und mehr Kurvenspeed aufbauen, was derzeit nicht möglich ist. So passieren Fehler, man geht weit und wird überholt. Daran müssen wir arbeiten. Wir haben Ideen.»

Was ist das Geheimnis deiner großartigen Starts? «Große Eier und spät bremsen», grinste Smith.

Nach dem Assen-GP reist Smith direkt nach Japan, wo er erstmals mit der Yamaha R1 für das Acht-Stunden-Rennen von Suzuka testen wird. «Ich werde ziemlich beschäftigt sein, da ich schon am Sonntag nach dem Rennen nach Japan reise. Dann fahre ich am Dienstag und Mittwoch erstmals die neue R1.»

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