Marc Márquez (Rang 1): «Ich liebe diese Strecke»
Marc Márquez steht auf der Pole-Position
In den letzten fünf Jahren hat Marc Márquez auf dem Sachsenring jeweils vom besten Startplatz aus gewonnen, und zwar in drei verschiedenen Klassen: 2010 mit der 125er, dann zwei Jahre lang mit der Suter-Moto2, in den letzten zwei Jahren mit der Repsol-Honda.
Der Weltmeister liess Dani Pedrosa im Qualifying um 0,292 sec hinter sich.
«Ich fühlte mich hier vom ersten Training an sehr komfortabel auf dem Motorrad», erklärte Márquez. «Ich finde allmählich wieder das Gefühl von 2014, seit wir nach dem Barcelona-GP auf das 2014er-Chassis zurückgekehrt sind. Wir haben immer noch Probleme, die uns bei den restlichen Rennen Arbeit verursachen werden. Aber bei dieser Art von Kurven hier können wir diese Probleme vermeiden. Seit Assen vor zwei Wochen fühle ich mich besser auf dem Motorrad. Dieses Gefühl hat sich hier bestätigt. Aber wir müssen ehrlich sein: Der Sachsenring ist für die Honda und für meinen Fahrstil eine gute Strecke. Wir müssen also diese Gelegenheit beim Schopf packen. Wir waren in allen Trainings schnell, ausserdem haben wir über die Distanz einen guten Rhythmus. Aber der wichtigste Tag wird morgen sein... Dann geht es um WM-Punkte. Dieser Fight über 30 Runden wird hart, denn Jorge, Dani und Valentino haben ebenfalls einen guten Rhythmus.»
Die MotoGP-Fahrer haben auf dem Sachsenring viel Respekt vor der ersten Kurve, die Startgerade bis dort hin ist nicht sonderlich lang. «Ja, ich weiss, auch das Überholen ist hier mit einer MotoGP-Maschine schwierig», weiss der Weltmeister. «Deshalb war es mein Ziel, hier in die erste Reihe zu fahren. Das ist gelungen und war wichtig. Aber Dani und Jorge stehen neben mir. Es wird also ein aufregendes Rennen. Ich stimme zu, die erste Kurve hier ist immer trickreich. Wichtig ist, dass wir die Reifen am Anfang nicht überfordern und sie bis ins Ziel gut am Leben erhalten.»
Was gefällt Marc Márquez auf dieser Piste so gut? «Der Sachsenring ist eine besondere Strecke. Und es ist eine interessante Strecke, denn diese vielen Linkskurven sind sehr schön. Sie vermitteln mir dasselbe Gefühl wie eine Dirt-Track-Piste. In diesen Linkskurven dreht dauernd das Hinterrad durch, das macht mir viel Freude. Ich habe an diesem Wochenende bisher viel Spass gehabt. Und ich will morgen um den Sieg fighten.»