Stefan Bradl: «Großer Unterschied zu Open-Yamaha»
Nach dem ersten freien Training in Indianapolis wusste Stefan Bradl nicht, welche Position er belegt hatte und wie groß der Abstand war – die TV-Bildschirme streikten in der Aprilia-Box. Doch SPEEDWEEK.com teilte ihm mit: Platz 22 mit 2,790 sec Rückstand auf die Spitze. 1,378 sec fehlten zu seinem neuen Teamkollegen Alvaró Bautista.
«Grundsätzlich fühlt sich alles an, wie sich so ein Motorrad eben anfühlen soll. Es ist natürlich ein großer Unterschied zu der Open-Yamaha, die ich vor sechs Wochen noch fuhr. Es macht sehr viel Spaß, hier zu fahren. Es fühlt sich alles normal an. Mehr kann ich derzeit noch nicht sagen, denn wir müssen noch Dinge ändern, die erst beim Fahren auffallen. Ich kann nichts Negatives sagen, alles läuft nach Plan, die Jungs kümmern sich gut um mich. Wir haben ein paar Dinge wie unterschiedliche Vorderreifen ausprobiert. Ich will nun noch ein paar Änderungen vornehmen. Das Sitzpolster war beispielsweise sehr rutschig. Zudem haben wir etwas am Schalthebel verändert. Dafür war der erste Roll-out nicht so schlecht. Das Team saugt mir natürlich sehr viele Informationen aus der Nase, weil sie eine Referenz brauchen.»
Der Unterschied zwischen Open- und Factory-Bike ist deutlich spürbar? «Ja, es sind schon einige Sachen, die sich anders anfühlen und sehr positiv sind. Dazu gehört auch das Seamless-Getriebe. Wir hatten nach der ersten Session ein sehr langes Debrief. Wir wissen nun, wie es funktioniert, jetzt gehen wir die nächsten Punkte an.»
Wie sieht der Plan für das zweite Training aus? «Es gibt noch einige Dinge von ihrer Seite und von meiner Seite her, die noch angepasst werden müssen. Das gehen wir am Nachmittag an. Es sind noch immer große Schritte. An solche Dinge wie die Geometrie können wir uns noch nicht heranwagen. Es kommen erst grundsätzliche Dinge wie die Einstellung der Elektronik. Danach folgen Sachen wie die Balance», erläuterte Bradl.