Jorge Lorenzo/1.: «Neuer Reifen bringt noch 0,5 sec»
Jorge Lorenzo auf der Yamaha M1
Jorge Lorenzo war schon am ersten Trainingstag auf dem Indianapolis Motor Speedway trotz schwieriger Streckenbedingungen schnell unterwegs. Der Spanier legte mit 1:32,860 min die schnellste Zeit des Tages vor.
Doch auch Marc Márquez zeigte eine starke Pace und büßte lediglich 0,003 sec auf den WM-Zweiten Lorenzo ein. WM-Leader Valentino Rossi hatte am ersten Trainingstag jedoch Probleme. Er erreichte nur den zehnten Platz und lag 0,672 sec zurück. In der Gesamtwertung hat er 13 Punkte Vorsprung auf Yamaha-Kollege Lorenzo.
Jorge, du hast einen sehr starken ersten Tag hinter dir.
Vielen Dank. Ja, es lief sehr gut. Ich bin sehr froh über den Start in dieses Wochenende. Nach der Sommerpause ist es immer wichtig, schnell wieder das richtige Gefühl für das Bike zu finden.
Denkst du, dass Valentino am Samstag aufholen kann? Hat es dich überrascht, dass er nur Platz 10 belegte?
Ich weiß es nicht. Wer kennt schon die Zukunft. Doch es ist erst Freitag. Normalerweise kann Valentino im Verlauf eines Wochenendes das Bike und seine Performance stark verbessern. Am Sonntag ist er immer konkurrenzfähig. Daher rechne ich mit ihm. Von unserer Seite aus ist es sehr wichtig, von Anfang an eine starke Pace zu haben. Der Asphalt ist nun viel besser als in den letzten Jahren. Auch das Layout gefällt mir seit den Änderungen besser.
In welchem Bereich kannst du dich und das Bike noch verbessern?
Wir haben noch Raum nach oben, was den Rundenrekord betrifft. Am Ende haben wir im Gegensatz zu vielen anderen Fahrern keinen neuen Reifen aufgezogen. Mit einem neuen Reifen wären noch 0,5 sec oder mehr drin gewesen. Wenn wir das Bike noch verbessern, dann können wir auch an den Rundenrekord herankommen oder sogar schneller sein.
In den letzten beiden Rennen hattest du Probleme. Es standen nicht die Bridgestone-Reifen mit der weicheren Flanke zur Verfügung. Diese werden erst wieder in Brünn eingesetzt.
Assen und Deutschland waren hart für mich. Die Reifen drehten nach wenigen Runden bei der Beschleunigung durch. Ich konnte meinen Fahrstil nicht ausspielen. Meine Stärke ist nämlich normalerweise die Beschleunigungsphase. Doch auf dieser Strecke funktioniert es besser, obwohl es derselbe Reifen wie in Deutschland und Assen ist. Das liegt wahrscheinlich am Asphalt.