KTM in der MotoGP: Jetzt spricht Kinigadner

Jorge Lorenzo: «Mussten darauf einige Jahre warten»

Von Sharleena Wirsing
Im letzten Jahr musste sich Jorge Lorenzo in Silverstone knapp Marc Márquez geschlagen geben. 2015 will sich der WM-Leader durch einen Sieg einen Vorsprung auf Rossi erarbeiten.

Jorge Lorenzo gewann bereits dreimal das Rennen der MotoGP-Klasse beim Grand Prix in Silverstone: 2010, 2012 und 2013. In diesem Jahr will der WM-Leader seinen vierten Sieg auf der britischen Strecke feiern.

«Ich weiß nicht genau, warum ich in Silverstone immer stark bin. Wenn man sich die Strecke ansieht, dann ist das Layout schon fließend und hat schöne Schikanen, was mir entgegenkommt. Ich fühlte mich schon beim ersten Rennen hier großartig. Ich gewann mit dem größten Vorsprung, der hier bisher eingefahren wurde. 2012 und 2013 siegte ich wieder, 2014 war ich Zweiter. Es lief immer gut hier», erklärte Lorenzo.

Der Mallorquiner und sein Movistar-Yamaha-Teamkollege Valentino Rossi reisten punktgleich mit 211 Zählern auf dem Konto nach Silverstone. Im Rennen am Sonntag wird sich also entscheiden, wer als WM-Leader zu Rossis Heimrennen nach Misano fährt.

«Die Situation ist für mich, Valentino und Yamaha gut. Darauf mussten wir einige Jahre warten. Nun haben wir einen Vorteil, der uns mehr Ruhe gibt. Doch darauf dürfen wir uns nicht zu sehr stützen, denn Marc hat noch immer eine Chance. Er kann Rennen gewinnen und einige Punkte aufholen. Wir müssen aufpassen und in jedem Training und jedem Rennen pushen, um die maximal möglichen Punkte einzufahren. Ich bin sehr stolz auf meine Aufholjagd, denn nach Argentinien lag ich 29 Punkte zurück. Nun sind wir gleichauf. Nun startet die Meisterschaft neu», weiß der MotoGP-Weltmeister von 2010 und 2012.

«Die Tatsache, dass ich so viele Punkte gutmachen konnte, bedeutet aber nicht, dass ich auch in den nächsten Rennen mehr Punkte sammeln kann als Vale», ist sich Lorenzo bewusst. «Jedes Rennen ist anders. Die Tatsache, dass ich in Silverstone dreimal gewonnen habe, bedeutet nicht, dass ich wieder so schnell bin. Wir müssen ab dem ersten Training hart arbeiten und ein gutes Gefühl haben.»

Obwohl Valentino Rossi und Jorge Lorenzo seit Rossis Rückkehr zu Yamaha gut miteinander auskommen, könnte der Titelkampf zu Spannungen führen. «Es sind einige Jahre vergangen, nun ist unsere Beziehung gut und korrekt. Wir wollen, dass unser Bike das Beste ist. Doch wir kämpfen um einen wichtigen Titel. Wenn es auf der Strecke harte Aktionen wie kleinere Kollisionen gibt, dann kann sich das Verhältnis natürlich ändern. Doch im Moment sind wir beide bereit, das Maximum im Kampf zu geben.»

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Lewis Hamilton (40) im Ferrari: Trübe Aussichten

Von Mathias Brunner
​Formel-1-Fahrer über 40 sind gar nicht mal so selten. Ein wenig kniffliger wird es, wenn es um Podestränge, Siege oder WM-Titel geht. Lewis Hamilton steht vor der grössten Herausforderung seiner Karriere.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • So. 12.01., 23:30, Eurosport
    Rallye: Rallye Dakar
  • Mo. 13.01., 00:05, Motorvision TV
    FIM X-Trial World Championship
  • Mo. 13.01., 01:00, Motorvision TV
    Isle of Man Tourist Trophy
  • Mo. 13.01., 01:30, Hamburg 1
    car port
  • Mo. 13.01., 01:55, Motorvision TV
    On Tour
  • Mo. 13.01., 03:20, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 13.01., 05:00, DF1
    Der America's Cup - Das Ringen um die älteste Sporttrophäe der Welt
  • Mo. 13.01., 05:35, Motorvision TV
    Car History
  • Mo. 13.01., 06:00, Motorvision TV
    Superbike: Australian Championship
  • Mo. 13.01., 07:35, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
» zum TV-Programm
6.79 10010813 C1201212014 | 4