Andrea Dovizioso (13.): «Das war ein Desaster»
GP von Australien: Andrea Dovizioso (04) vor Pol Espargaró und Bradley Smith (38)
Was ist aus diesem grandiosen Andrea Dovizioso geworden, der im Frühjahr bei den ersten drei MotoGP-Rennen mit der neuen GP15 die zweite Plätze erkämpfte und in der WM an zweiter Stelle lag?
Wie tief kann der Ducati-Star noch sinken?
29,1 Sekunden Rückstand auf den Sieger, mehr als 28 Sekunden Rückstand auf den Teamkollegen Andrea Iannone, Platz 13. vor Aprilia-Werkspilot Bautista, geschlagen von Petrucci, Redding und Smith und den beiden Suzuki von Vinales und Aleix Espargaró.
«Desmo Dovi» ist in der WM-Tabelle inzwischen auf den siebten Platz abgesackt, Iannone hat 35 Punkte mehr erbetet und ist WM-Vierter.
«Ich bin sehr enttäuscht von diesem Wochenende. Die Ingenieure haben mir sehr geholfen, aber ich konnte in einigen Kuven meinen Speed nicht ausreichend erhöhen, besonders in den Kurven 11 und 12 habe ich erheblich Zeit eingebüsst», berichtete Dovi. «Am Beginn hatte ich einige Probleme. In der ersten Runde war ich am Ende der Geraden ganz innen, doch als ich das Gas zugedreht habe, hat das Motorrad arg zu wackeln begonnen. Also konnte ich nicht richtig bremsen, so haben mich Vinales und Petrucci überholt. So habe ich den Kontakt zur ersten Gruppe verloren. Es war schwierig für mich, dann wieder Zeit aufzuholen, denn ich war während der Viertel der Piste gut, aber in den Kurven 11 und 12 war ich sehr, sehr langsam. Ich habe dann gegen Espargaró gefightet. Bei dieser Pace habe ich mich recht wohlgefühlt. Aber mein Hinterreifen liess von Runde zu Runde mehr nach. Und in den letzten zehn Runden hatte ich in den Linkskurven viel Spinning. Ich konnte in maximaler Schräglage kaum das Gas aufdrehen, ich wurde langsamer und langsamer.,»
«Es war ein Desaster. Erstens weil ich kein Gefühl für diese Piste gefunden habe. Und zweitens, weil Iannone ein wirklich gutes Rennen gezeigt hat. Ich denke, in Malaysia werden wir wieder aufstehen... Abgesehen davon müssen wir rausfinden, was wir tun müssen, um auf solchen Pisten in Zukunft besser abschneiden zu können. Ich weiss, wo ich langsam bin. In erster Linie in den langgezogenen Kurven, in denen man in starker Schräglage fahren muss. Das sind die Stellen, wo ich ans Limit komme. Aber das ist nichts Neues. Es war immer schon so. Die Probleme sind zum Teil auch ein Resultat meines Fahrstils.»