MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Stefan Bradl (Warm-up-20.): «Kleine Fortschritte»

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl

Stefan Bradl

Stefan Bradl gelang im Warm-up zum Australien-GP auf Phillip Island eine Steigerung. Mit Hilfe der Elektronik wurde die Leistungsentfaltung sanfter gestaltet.

Im Warm-up von Phillip Island gelang Marc Márquez mit 1:29,344 min die Bestzeit vor Lorenzo, der 0,159 sec zurücklag. 3. Iannone vor Pedrosa, Pol Espargaró, Rossi (0,563 sec hinter Márquez) und Crutchlow.

Die Aprilia-Werkspiloten Alvaró Bautista (1:30,882 min) und Stefan Bradl (1:31,186 min) landeten auf den Rängen 17 und 20.

Bradl, im Qualifying mit 1:30,634 min an 21. Stelle gelandet, berichtete nach dem sonnigen Warm-up von Fortschritten bei der elektronischen Einstellung.

«Wir haben an der Elektronik einen Schritt nach vorne gemacht, wir haben die Leistungsentfaltung ein bisschen sanfter gestaltet», erzählte der Bayer. «Die Power setzt jetzt beim Aufziehen sanfter ein und bleibt auch nachher oben raus sanfter. Das hat mir geholfen, den Hinterreifen im Warm-up ein bisschen besser zu nützen, speziell weil wir am Anfang der Beschleunigungsphase schon zu viel Spinnning haben und den Wheelspin beim Aufrichten beim Rausfahren aus der Kurve überhaupt nicht regenerieren können. Das ist das grösste Problem, das ich an den ersten zwei Tagen gehabt habe. Diese Schritt mit der Elektronik war hilfreich. Ich bin anfangs von der Pace her mittlere 1:31er-Zeiten gefahren, am Schluss dann tiefe 1:31er, ich bin also schneller geworden. Das ist einmal ein gutes Zeichen, weil ich erst in den letzten Runden in den zweiten Modus geschaltet habe.»

«Ich hoffe, dass wir im Rennen mit dem Teamkollegen und Fahrern wie di Meglio, Hayden und so weiter mitfighten können. Es wird sicher ein langes Rennen werden... Es wird entscheidend sein, wie man die Reifen managen kann, denn sie lassen während der 27 Runden extrem nach», meint Bradl.

«Wenn ich vom 22. Startplatz wegfahre, werde ich am Anfang nicht sehr viele Plätze wettmachen können. Ich werde automatsch gezwungen sein, in den ersten Runden ein bisschen aufzupassen», meint der Aprilia-Pilot. «Denn die ersten Runden auf Phillip Island sind mit den Haarnadelkurven immer extrem kritisch. Ich möchte einen guten Start machen und dann zumindest dort anschliessen, wo wir im Warm-up aufgehört haben. Ob wir um Punkte fighten können, wird sich zeigen. Das kommt darauf an, ob jemand ausfällt oder nicht. Das Rennen wird erst kurz vor 17 Uhr zu Ende sein. Da wird es kühler, da muss man auf den Vorderreifen aufpassen. Vom Wetter her kann auf dieser Insel viel passieren; das ist aber für alle gleich. Ich will auf jeden Fall im Rennen nach diesem problematischen Wochenende Schadensbegrenzung betreiben.»

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