Fix: MotoGP-Finale nicht in Valencia

Jorge Lorenzo: «Ich habe diesen Titel verdient»

Von Sharleena Wirsing
Die Weltmeister 2015: Danny Kent (Moto3), Jorge Lorenzo (MotoGP) und Johann Zarco (Moto2)

Die Weltmeister 2015: Danny Kent (Moto3), Jorge Lorenzo (MotoGP) und Johann Zarco (Moto2)

Die Diskussionen um den harten Titelkampf zwischen Jorge Lorenzo und Valentino Rossi reißen nicht ab. Lorenzo erklärte, warum er sich für den rechtmäßigen Weltmeister hält.

Sicher, ein zehnter Titelgewinn von Altmeister Valentino Rossi wäre ein großer Gewinn für den 36-Jährigen und die MotoGP-WM gewesen. Doch nach dem Valencia-GP steht fest, dass der MotoGP-Weltmeister 2015 Jorge Lorenzo heißt. Der Mallorquiner erklärte nun, warum er sich für den verdienten Weltmeister hält.

Da der 28-Jährige vom puren Speed her 2015 unbestritten der schnellste Mann auf zwei Rädern war, wehrt er sich gegen Stimmen, die ihn nicht als rechtmäßigen Weltmeister anerkennen wollen.

«Ich verdiene diesen Titel, denn wenn man meine Statistik mit der meines Gegners vergleicht, dann haben wir ihn in fast allen Bereichen geschlagen: Siege, Pole-Positions, Trainingsbestzeiten, schnellste Rennrunden und Führungsrunden. Nur bei der Anzahl der Podestplätze hat er uns besiegt. Das hatte aber auch etwas mit den Umständen zu tun, denn manchmal regnete es, als ich Erster oder Zweiter hätte werden können. So konnte ich nicht das bestmögliche Resultat herausholen. Zudem lief der Saisonbeginn schlecht für mich. Das hielt mich davon ab, mit 20, 30 oder 40 Punkten Vorsprung nach Valencia zu reisen. Jeder, der sich mit Bikes auskennt, mich auf der Strecke sah und nicht nur einem bestimmten Fahrer folgt, konnte das sehen», erklärte Lorenzo.

Auf seine Leistung am Samstag im Qualifying, Lorenzo brannte einen neuen Pole-Rekord in den Asphalt, und den Sieg am Sonntag ist der Yamaha-Pilot stolz. «Wir kamen mit sieben Punkten Rückstand auf Valentino nach Valencia. Ich konnte beweisen, dass ich unter sehr großem Druck das Beste aus mir herausholen kann. Das zeigte ich am Samstag. Auch am Sonntag waren die beiden Honda-Piloten sehr schnell – vor allem in der Schlussphase des Rennens. Doch ich blieb stark und gewann das Rennen. Dani und Marc haben sehr gut erklärt, wie das Rennen verlaufen ist. Ich muss ihren Aussagen vertrauen.»

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