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Aprilia in Katar: Keine Fotos und keine Informationen

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl fährt in Katar auch mit der letztjährigen Aprilia

Stefan Bradl fährt in Katar auch mit der letztjährigen Aprilia

Das Aprilia-Werksteam testet die neue 2016-Werksmaschine in Katar unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Die Fahrer dürfen nichts sagen, Fotografen wurden nicht zugelassen.

Schon beim ersten Funktionstest in Aragón/Spanien am 10./11. Februar herrschte beim Aprilia Racing Team Gresini strengste Geheimhaltung.

Es wurden keine Journalisten und Fotografen zugelassen.
Trotzdem entstand ein Erlkönig-Foto von der neuen Werks-Aprilia RS-GP 16 mit Testfahrer Mike di Meglio, der das nagelneue Gefährt in der letzten Kurve der allerersten Runde wegschmiss und daraufhin wegen einer Armverletzung nicht mehr einsatzbereit war.

Das Aprilia Racing Team hatte schon im Herbst beschlossen, auf den zweiten IRTA-Test auf Phillip Island/Australien (17. bis 19. Februar) zu verzichten.

Die RS-GP 16 wurde dann für den Sepang-Test (1. bis 3. Februar) nicht fertig, weil der neue Motor mit vier Wochen Verspätung erst zwischen Weihnachten und Neujahr seine ersten Prüfstandtests erlebte statt Ende November.

Dadurch fiel das Debüt der 2016-Aprilia in Malaysia flach. Es wurde ein privater Katar-Test anberaumt, der drei Tage dauert und heute begann.

Aprilia schottet sich auch auf dem Losail Circuit ab, die Fahrer dürfen vorläufig keine Aussagen machen, das Fotografieren ist strengstens untersagt. Die Werksfahrer Alvaró Bautista und Stefan Bradl bekamen bis auf weiteres einen Maulkorb – sie dürfen sich über das neue Motorrad nicht äussern.

Aprilia brachte für jeden Piloten ein 2015- und ein 2016-Modell mit. Mit den 2015-Maschinen sollte am ersten Tag ein Basis-Set-up für die Einheits- Elektronik von Magneti Marelli ausgekundschaftet werden. Auch neue Michelin-Reifen wurden ausprobiert.

Die Fahrer waren sich vor diesem Shakedown-Test bewusst, dass sie zuerst einmal jene grundsätzlichen Einstellungsarbeiten vornehmen müssen, die eigentlich Testfahrer di Meglio vor zwei Wochen erledigen hätte sollen.

«Wir haben beim neuen Projekt Verspätung», ist sich Aprilia-Renndirektor Romano Albesiano bewusst. «Wir werden voraussichtlich auch die ersten drei Grand Prix noch als Testfahrten betrachten müssen.»

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