Cal Crutchlow (LCR-Honda): Was er zu Redding sagt
Cal Crutchlow
Cal Crutchlow hatte vor dem letzten Testabend bei Flutlicht in Doha/Katar schlimme Befürchtungen, nach dem 13. Platz vom Donnerstag schien ihm ein weiteres Debakel zu drohen.
Doch der LCR-Honda-Pilot schaffte einen starke Verbesserung und reiste als Gesamtsiebter ab, in Australien war er auf Platz 3 (vor Lorenzo) gelandet.
Doch Cal Crutchlow leistete sich einen weiteren Crash – und hatte dafür keine wirklich anständige Entschuldigung. «Ich war rund fünf Meter hoch in der Luft und bin genau auf meinem Hintern gelandet», meldete der Brite. «Ehrlich, es gab absolut keinen Grund für diesen Sturz. Es war derselbe Sturz wie bei allen Honda-Fahrern in diesem Jahr... Wenn du die Daten anschaust, kannst du die Ursache für den Crash nicht herausfinden. ich habe nicht zu spät gebremst, der Kurvenspeed war ähnlich wie in den Runden vorher, ich habe das Gas sanft aufgedreht. Bei uns passiert es momentan, dass du langsamer fährst als in den Runden vorher, trotzdem fliegst du runter. Es liegt in erster Linie an den Reifen, wenn ich ehrlich sein soll. ich war bei einem Long-run unterwegs. Es war eigentlich gar nicht als Long-run geplant. Ich habe einfach die Boxengasse verlassen und bin draussen geblieben. Die Reifen hatten schon zehn Runden hinter sich, als ich die Box verlassen habe. Als ich gestürzt bin, hatten die Reifen knapp eine Renndistanz hinter sich. Die Rundenzeiten waren okay, Ich war schneller unterwegs in dieser Runde, als ich runtergefallen bin.»
«Wenn wir unser Ergebnis mit dem vom Donnerstag vergleichen, dann ist uns eine Verbesserung gelungen», stellte Cal fest. «Aber es ist hart und schwierig, verstehst du? Es ist für alle Honda-Fahrer hart und mühsam, die Rundenzeiten gehen uns alles andere als leicht von der Hand. Es st nicht so, dass wir jede Runde eine halbe Sekunde finden. wenn ich 0,5 sec schneller fahre, dann passiert es, weil ich rücksichtsloser pushe. Das Rennen findet in zwei Wochen statt. In dieser Zeit können wir nicht mit neuen Teilen rechnen. Es wird einige Rennen dauern, bis sich beim Material etwas tun wird, wenn überhaupt. Wir liefern bei Honda alle die gleichen Kommentare ab, wir fahren alle mit ähnlichen Settings. Natürlich hat jeder ein paar unterschiedliche Teile am Motorrad. Aber wir müssen jetzt mit dieser Situation klarkommen...»
«Die Elektronik hat hier an den ersten zwei Tagen besser funktioniert als heute, heute sind wir auf einige Probleme gestossen», schilderte der LCR-Honda-Pilot. «Wir sind bei der Elektronik momentan so weit weg von Ducati, dass es erstaunlich ist, wie weit wir trotzdem nach vorne gekommen sind. Die Traction Control funktioniert beim corner-by-corner-Set-up nicht richtig, da sind einige Parameter falsch. Irgendwann werden wir das in den Griff kriegen. Aber es braucht viel Zeit. Wir haben bei der ECU zwischen Sepang und Australien bis hier einen guten Schritt gemacht. Aber es besteht immer noch grosser Handlungsbedarf. Ein weiteres Problem ist, dass das Fahren der Honda jetzt noch anstrengender ist als im letzten Jahr. Dabei sollte es einfacher werden... Wir kämpfen noch arg mit dem Motorrad. Wir wissen, Katar ist ein besonderes Pflaster für HRC, diese Piste war für Honda nie die beste Piste. Es könnte sein, dass wir auf anderen Pisten besser abschneiden. Das Problem: Unsere Referenz im Moment hier ist Scott Redding. Er ist letztes Jahr hier 1:57 und 1:58 min gefahren, jetzt fährt er mit der letztjährigen Ducati 1:55 min. Ich will seine Leistung nicht schmälern. Er macht einen grossartigen Job und fährt wirklich gut. Aber er ist nicht besser als Marc Márquez, der zwei Plätze hinter ihm liegt. Das ist die Realität, die auch Honda erkennen muss. Scott ist unterwegs wie ein Himmelstürmer... Okay, wir geben ihm ein paar Zehntel für die neue Motivation. Aber er hat sich als Fahrer nicht um 2 sec verbessert. Scott ist nicht über Nacht der schnellste Fahrer bei diesem Test geworden. Seine Performance hat in erster Linie mit dem Markenwechsel zu tun. Aber ich will mich nicht beklagen. Ich blicke dem Rennwochenende jetzt zuversichtlicher entgegen als gestern.»
Die Gesamtzeiten des Katar-Tests (2. bis 4. März)
1. Jorge Lorenzo, Yamaha, 1:54,810
2. Scott Redding, Ducati, 1:55326
3. Maverick Vinales, Suzuki, 1:55,333
4. Marc Márquez, Honda, 1:55,402
5. Valentino Rossi, Yamaha, 1:55,429
6. Andrea Iannone, Ducati, 1:55,508
7. Cal Crutchlow, Honda, 1:55,592
8. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:55,700
9. Héctor Barbera, Ducati, 1:55,733
10. Dani Pedrosa, Honda, 1:55,857
11. Pol Espargaró, Yamaha, 1:55,882
12. Yonny Hernandez, Ducati, 1:55,894
13. Bradley Smith, Yamaha, 1:55,966
14. Loris Baz, Ducati, 1:56,057
15. Aleix Espargaró, Suzuki, 1:56,126
16. Michele Pirro, Ducati, 1:56,591
17. Tito Rabat, Honda, 1:57,027
18. Alvaró Bautista, Aprilia, 1:57,043
19. Jack Miller, Honda, 1:57,046
20. Eugene Laverty, Ducati, 1:57,146
21. Stefan Bradl, Aprilia, 1:57,340
22. Hiroshi Aoyama, Honda, 1:58,347
23. Takuya Tsuda, Suzuki, 2:00,291
Die Testzeiten in Katar, 23 Uhr Ortszeit (4. März)
1. Jorge Lorenzo, Yamaha, 1:54,810
2. Scott Redding, Ducati, 1:55326
3. Maverick Vinales, Suzuki, 1:55,333
4. Marc Márquez, Honda, 1:55,402
5. Valentino Rossi, Yamaha, 1:55,429
6. Andrea Iannone, Ducati, 1:55,535
7. Cal Crutchlow, Honda, 1:55,592
8. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:55,700
9. Héctor Barbera, Ducati, 1:55,733
10. Pol Espargaró, Yamaha, 1:55,882
11. Yonny Hernandez, Ducati, 1:55,894
12. Bradley Smith, Yamaha, 1:55,966
13. Loris Baz, Ducati, 1:56,057
14. Dani Pedrosa, Honda, 1:56,142
15. Aleix Espargaró, Suzuki, 1:56,419
16. Michele Pirro, Ducati, 1:56,591
17. Tito Rabat, Honda, 1:57,027
18. Alvaró Bautista, Aprilia, 1:57,043
19. Jack Miller, Honda, 1:57,046
20. Eugene Laverty, Ducati, 1:57,146
21. Stefan Bradl, Aprilia, 1:57,340
22. Takuya Tsuda, Suzuki, 2:00,291
Die Testzeiten in Katar, 23 Uhr Ortszeit (3. März)
1. Maverick Vinales, Suzuki, 1:55,436.
2. Andrea Iannone, Ducati, 1:55,508.
3. Jorge Lorenzo, Yamaha, 1:55,535.
4. Scott Redding, Ducati, 1:55,677.
5. Héctor Barbera, Ducati, 1:55,815.
6. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:55,856.
7. Dani Pedrosa, Honda, 1:55,857.
8. Valentino Rossi, Yamaha, 1:55,947.
9. Marc Márquez, Honda, 1:56,046.
10. Aleix Espargaró, Suzuki, 1:56,126.
11. Pol Espargaró, Yamaha, 1:56,173.
12. Loris Baz, Ducati, 1:56,427.
13. Cal Crutchlow, Honda, 1:56,584.
14. Yonny Hernandez, Ducati, 1:56,667.
15. Tito Rabat, Honda, 1:57,263.
16. Bradley Smith, Yamaha, 1:57,267.
17. Eugene Laverty, Ducati, 1:57,670.
18. Alvaró Bautista, Aprilia, 1:57,721.
19. Jack Miller, Honda, 1:57,789.
20. Michele Pirro, Ducati, 1:58,113
21. Hiroshi Aoyama, Honda, 1:58,347.
22. Stefan Bradl, Aprilia, 1:58,418.
Die Testzeiten Katar, 23 Uhr Ortszeit (2. März)
1. Jorge Lorenzo, Yamaha, 1:55,452
2. Maverick Vinales, Suzuki, 1:55,880
3. Valentino Rossi, Yamaha, 1:55,894
4. Andrea Iannone, Ducati, 1:56,119
5. Scott Redding, Ducati, 1:56,213
6. Héctor Barbera, Ducati, 1:56,320
7. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:56,388
8. Cal Crutchlow, Honda, 1:56,510
9. Bradley Smith, Yamaha, 1:56,517
10. Marc Márquez, Honda, 1:56,523
11. Aleix Espargaró, Suzuki, 1:56,522
12. Pol Espargaró, Yamaha, 1:56,747
13. Dani Pedrosa, Honda, 1:56,910
14. Yonny Hernandez, Ducati, 1:57,021
15. Loris Baz, Ducati, 1:57,121
16. Jack Miller, Honda, 1:57,850
17. Michele Pirro, Ducati, 1:57,891
18. Tito Rabat, Honda, 1:58,016
19. Stefan Bradl, Aprilia, 1:58,066
20. Eugene Laverty, Ducati, 1:58,269
21. Hiroshi Aoyama, Honda, 1:58,744
22. Alvaró Bautista, Aprilia, 1:58,753
23. Takuya Tsuda, Suzuki, 2:00,578