MotoGP: KTM denkt über neues Motorkonzept nach

Stefan Bradl nach Warm-up: Sind Punkte möglich?

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl: «Etwas Power dazu genommen»

Stefan Bradl: «Etwas Power dazu genommen»

Stefan Bradl verbesserte sich im Warm-up auf den 18. Platz. «Wichtig ist, dass wir das Rennen durchfahren», erklärte der deutsche Aprilia-Werkspilot.

Mit einer Zeit von 1:57,406 min zog sich Aprilia-Werksfahrer Stefan Bradl im MotoGP-Warm-Up auf dem Losail International Circuit in Doha/Katar recht achtbar aus der Affäre.

Der Bayer geht allerdings vom 20. Startplatz ins Rennen.

«Wir haben das Elektronik-Set-up für den Sonntag ein bisschen optimiert, deshalb sind wir auch von der Position ein bisschen weiter nach vorne gekommen», schilderte Bradl. «Aber kurioserweise sind die Rundenzeiten von allen Fahrern langsamer, das liegt wahrscheinlich an der um 10 Grad höheren Asphalttemperatur, weil wir jetzt um 17 Uhr Ortszeit gefahren sind. Wir haben bei der Traktionskontrolle und bei den anderen elektronischen Systemen noch einige Schritte probiert. Es geht langsam in die richtige Richtung, aber es treten nach wie vor Probleme auf, die mich bei den Gangwechseln behindern und die beim Fahren sehr mühsam sind, weil man immer extrem aufpassen muss, dass das Hinterrad nicht schlagartig ausbricht. Da fühle ich mich noch nicht so richtig sicher; es geht sehr zäh voran. Wir versuchen jetzt auf jeden Fall bei der Elektronik noch einmal einen Schritt fürs Rennen.»

«Das Gefühl fürs Vorderrad war im Warm-up in Ordnung, aber die Bedingungen waren anders wegen der Belagstemperatur. Wir hoffen, dass wir fürs Rennen das bestmögliche Paket für dieses Wochenende hinkriegen. Wir belassen das Chassis-Set-up so, auch wenn es beim Start um 21 Uhr hier wieder kühler sein wird. Aber man weiss nicht, welche Abstimmung dann besser oder schlechter wäre. Eine Änderung wäre ein grosses Risiko. Bei uns liegt sicher noch Zeit in der Elektronik, die wir bisher nicht optimal ausschöpfen. Ich bin mit dieser ECU noch nicht 100-prozentig vertraut. Vielleicht spielen da auch die schlechten Erfahrungen aus der Vergangenheit bei Forward im ersten Halbjahr 2015 eine Rolle. Im Grunde haben wir das gleiche System wie damals, aber mit dem Unterschied, dass jetzt unsere Elektroniker und Ingenieure mehr darauf aufpassen.»

Bradl weiter: «Im Grossen und Ganzen müssen wir schauen, dass wir das Rennen beenden und das Beste rausholen. Das wird wichtig sein. Wir haben jetzt etwas mehr Power dazu genommen, aber nur an den Stellen, wo es wichtig wird. Nicht an den Punkten, wo das Motorrad sonst schlagartig aggressiv wird. Wir haben die Power erhöht, aber trotzdem auf eine sanfte Beschleunigung geachtet. Ob Punkte möglich sind? Da sind wir ein bisschen auf die Hilfe der anderen angewiesen.»

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