Marc Márquez (Honda): «Im Flugzeug hatte ich Angst»
Marc Márquez
Marc Márquez befand sich bereits am Flughafen, als sein eigentlicher Flug am Montag gecancelt wurde, also machte sich der Honda-Pilot am Dienstag auf die lange Reise zur Rennstrecke von Termas de Rio Hondo. «Insgesamt dauerte die Anreise so 60 Stunden. Ich kam am Mittwoch um 3 Uhr morgens in Argentinien an. Doch ich habe es am Ende geschafft und freue mich nun, meine Maschine wieder zu fahren und das gute Gefühl sowie die Pace aus Katar zu bestätigen.»
Es kamen Gerüchte auf, du würdest in Argentinien um deine Sicherheit fürchten und das Hotel deshalb nicht verlassen? «Ich bin doch erst angekommen», lachte der Spanier. «Angst habe ich hier nicht, im Flugzeug hatte ich Angst, als ein Triebwerk ausfiel», berichtete er.
Auf dem 4,8 Kilometer langen Termas de Rio Hondo Circuit stürzte Márquez im letzten Jahr nach einer Berührung mit Valentino Rossis Hinterrad. In diesem Jahr hat der Spanier andere Sorgen. Wird das Repsol-Honda-Team auch ohne vorangegangenen Test schnell genug ein gutes Set-up finden? «Ich mag diese Strecke, wir wollen ein großartiges Wochenende zeigen. Wir werden am Freitag sehen, auf welchem Level wir uns befinden.»
«Mit dem dritten Platz in Katar war ich sehr glücklich. Ein Sieg ist natürlich ein Sieg, aber nach dieser schwierigen Vorsaison passen die Elektronik und das Bike noch immer nicht zu hundert Prozent zusammen, daher müssen wir noch einige Dinge verbessern. Trotzdem wurde ich Dritter und verlor nur zwei Sekunden auf den Führenden. Ich war mit dem Gefühl auf der Maschine zufrieden. Das Wichtigste ist, dass wir nun wissen, in welchen Bereichen wir uns verbessern müssen. Daran werden wir in den nächsten Rennen intensiv arbeiten», versicherte Márquez. 2014 erzielten Márquez und Pedrosa die Plätze 1 und 2 in Argentinien.
Márquez ist bewusst, dass auch in Argentinien die Reifenwahl eine große Rolle spielen wird. «Im letzten Jahr wählten alle Piloten im Rennen meist dieselben Reifen. Nun sah man schon in Katar, dass es viele unterschiedliche Möglichkeiten gibt. Valentino und ich waren mit der Kombination hart-hart unterwegs, Jorge mit dem harten Vorderreifen und dem weichen Hinterreifen, Dovi mit weich-weich. Es wird auch hier interessant. In diesem Jahr wird es immer sehr wichtig sein, den richtigen Reifen für das Rennen auszuwählen, denn sie können der Schlüssel zum Sieg sein. In Katar konnte Jorge in den letzten Runden eine 1:54er-Zeit fahren, was sehr schnell ist. Wir werden die Reifenauswahl also mit großer Sorgfalt angehen.»