Danilo Petrucci: Zuversicht trotz Assen-Pech
Danilo Petrucci: «Ich muss zuversichtlich bleiben, auch wenn das alles andere als einfach ist»
Der Assen-GP endete für Danilo Petrucci mit einer grossen Enttäuschung: Der Pramac-Ducati-Pilot musste nach dem Restart im vom Regen bestimmten Rennen einen bitteren Ausfall hinnehmen – nachdem er sich zu Beginn noch an die Spitze gesetzt hatte.
Im Gespräch mit den Kollegen von MotoGP.com schildert der Fahrer des Octo Pramac Yakhnich-Teams: «Im ersten Teil des Rennens liess ich es zunächst ruhig angehen, um die Situation richtig einschätzen zu können. Ich merkte dann rasch, dass ich schneller fahren kann und begann, einige Gegner zu überholen.»
«Petrux», der sich nach dem Podium im Silverstone-GP von 2015 einen Namen als starker Regenpilot gemacht hatte, beschreibt: «Am Ende war ich hinter Valentino Rossi und Andrea Dovizioso. Ich zog an Rossi vorbei und als ich hinter Dovi war, setzte der Regenschauer ein. Ich überholte auch Dovizioso und danach wurde das Rennen unterbrochen.»
Mit der Zwangspause kam auch das Pech, wie der 25-Jährige aus Terni, der seinen ersten MotoGP-Sieg schon vor Augen hatte, seufzend bestätigt: «Bein zweiten Start kam ich auf der Startaufstellung an und merkte schon, dass etwas nicht stimmte, als ich das Gas aufdrehte. Auf den Aufnahmen sieht man, dass da auch etwas Kleines aus Metall wegfliegt, als ich Vollgas gebe.»
Petrucci erzählt: «Nach zwei Kurven fiel die ganze Elektronik aus und ich hatte auch keine Anzeige mehr. Trotzdem sagte ich mir: Das wird dein Tag – auch ohne Anzeige! Und ich gab richtig Gas. Doch als ich versucht habe, Jack Miller zu überholen, stellte Meine Maschine dann ganz ab und mein Rennen war gelaufen.»
Trotz des Technik-Pechs von Assen blickt der Italiener zuversichtlich auf das nächste Rennen auf dem Sachsenring: «Ich will mich nun auf das Positive konzentrieren, etwa die Tatsache, dass wir im Trockenen und im Nassen schnell unterwegs sein können. Ich muss zuversichtlich bleiben, auch wenn das alles andere als einfach ist. Aber das haben wir nun hinter uns gelassen, nun müssen wir uns auf den nächsten Lauf auf dem Sachsenring konzentrieren. Wir reisen mit vielen positiven Gefühlen dorthin, mal schauen, was in Deutschland möglich ist.»