Stefan Bradl (Aprilia/17.): «Wir rutschen zu viel»
Stefan Bradl: Startplatz 17 auf dem Sachsenring
Aprilia-Werkspilot Stefan Bradl liegt nach dem Zeittraining beim GP von Deutschland auf dem Sachsenring im Teamduell gegen Alvaró Bautista immer noch 5:4 in Führung, er fährt nach einer Zeit von 1:22,493 min vom 17. Startplatz los.
«Im FP4 haben wir uns ein bisschen verbessert, weil wir uns bei der Elektronik ein bisschen verbessert haben. Auch im Qualifying hat das Elektronik-Setting besser funktioniert als im FP3. Trotzdem habe ich mich schwer getan, auf eine richtig schnelle Rundenzeit zu kommen. Denn unser grösstes Problem ist, dass wir den 'egde grip' einfach nicht herbringen. Wir können den neuen Hinterreifen leider nicht perfekt nützen. Wir scheinen hinten auf der äussersten Reifenkante ein Limit zu haben, weil wir mit sehr viel Spinning zu kämpfen haben und extrem viel rumrutschen. Wenn ich hinter anderen Piloten nachfahre, sehr ich, dass sie ein bisschen mehr Drive beim Rausfahren aus den Kurven haben und den Speed auch durch due Kurven mitnehmen können. Bei mir fühlt es sich immer so an, als wenn ich kurz davor wäre, am Hinterrad den Grip zu verlieren.»
«Wir müssen jetzt schauen, was wir für den Sonntag noch verändern können», ergänzte Bradl. «Aber leider hatten wir bisher nicht genug Zeit, am Motorrad ein optimales Set-up zu finden, weil wir zu viel Zeit mit dem Aussortieren der Elektronik vertan haben. Wenigstens haben wir die Elektronik jetzt einigermassen im Griff, sodass die Maschine jetzt halbwegs fahrbar ist.»
Was sagte Bradl zu den drei Stürzen von Weltmeister Jorge Lorenzo? «Er mag diese Strecke nicht. Er hat schon im FP1 schlecht angefangen mit dem Sturz in Turn 11. Genau so wie ich. Inzwischen hat er heute noch einmal zwei Stürze drauf gelegt. Es sieht so aus, als würde er sich hier sehr schwer tun. Ja, ich habe meine eigenen Probleme... Ich muss auf mich selber schauen.»