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Tech3-Yamaha: Trauer um Opfer von Nizza-Attentat

Von Vanessa Georgoulas
Hervé Poncharal: «Viele Menschen haben grundlos ihr Leben verloren»

Hervé Poncharal: «Viele Menschen haben grundlos ihr Leben verloren»

Das Tech3-Yamaha-Team erlebte heute Morgen mit der Nachricht vom Anschlag in Nizza einen Schock. Teammanager Hervé Poncharal erklärte: «Das hätte ein positiver Tag werden sollen, aber das ist ein Trauertag.»

«Als Franzose und auch als Repräsentant der MotoGP-Gemeinde möchte ich meine grosse Trauer über den gestrigen Anschlag in Nizza zum Ausdruck bringen und auch allen Betroffenen meine Anteilnahme aussprechen», erklärte Hervé Poncharal am Sachsenring. Der Tech3-Yamaha-Teambesitzer fügte traurig an: «Viele Menschen haben grundlos ihr Leben verloren.»

Angesichts der Gräueltat von Nizza geriet das Sportliche bei der französischen Mannschaft in den Hintergrund. Pol Espargaró und Bradley Smith beendeten den ersten Trainingstag knapp ausserhalb der Top-Ten. Der Spanier sicherte sich mit 1:23,400 min den elften Platz, sein britischer Teamkollege reihte sich mit 1:23,460 min direkt dahinter auf Position 12 ein.

«Das Wetter hat den ersten Tag hier in Deutschland stark beeinflusst», erklärte Espargaró nach dem zweiten Training. «Weder Michelin, noch ich oder irgendjemand sonst haben mit diesen Temperaturen am Sachsenring gerechnet. Vor allem der Vorderreifen bereitete mir Sorgen. Insgesamt scheinen die Reifenmischungen, die uns hier zur Verfügung stehen, etwas zu hart zu sein. Es ist alles andere als einfach, sie auf Betriebstemperatur zu bringen.»

Der Blick auf die Zeitenliste bereitet dem jüngeren der beiden Espargaró-Brüder keine Kopfzerbrechen. Der 25-Jährige aus Granollers winkt ab: «Viele Fahrer haben gegen Ende der Session noch einmal die Reifen gewechselt. Wir haben darauf verzichtet und waren die ganze Zeit auf dem gleichen Reifen unterwegs, um uns einige Möglichkeiten im dritten Training und Quali offen zu halten.»

Teamkollege Bradley Smith drehte insgesamt 27 Runden und fasste hinterher zusammen: «In diesen Bedingungen ist der Sachsenring immer eine Herausforderung, denn diese Strecke umfasst nur drei Rechtskurven. Im Juli erwartet man eine Streckentemperatur von rund 30 Grad, doch heute waren wir knapp bei 20 Grad. Das hat die Arbeit der Michelin-Ingenieure nicht erleichtert. Wir haben in der elften Kurve einige Stürze gesehen und ich hoffe, dass alle Crashpiloten wohlauf sind. Doch es ist hier nichts Ungewöhnliches, dass einige Fahrer am ersten Tag stürzen, denn wir haben heute erst damit begonnen, uns auf die Strecke einzuschiessen.»

Der 25-Jährige aus Oxford freute sich: «Auf der Piste fühlte ich mich wohl, vor allem am Nachmittag. Zum Ende des zweiten freien Trainings hatte ich nach vier Runs eine Renndistanz zurückgelegt und meine Bestzeit auf meiner letzten Runde aufgestellt. Das bedeutet, dass wir im Renntrimm sehr stark unterwegs sind. Wir können uns sicher weiter verbessern und ich hoffe, dass wir morgen bei besseren Bedingungen auch die Reifen etwas besser zum Arbeiten bringen werden. Aber insgesamt bin ich zufrieden mit dem Start ins Rennwochenende.»

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