Andrea Iannone (Ducati/2.): «Piste gut für Ducati»
Andrea Iannone auf der Ducati Desmosedi des Jahrgangs 2016
Ducati-Werkspilot Andrea Iannone (26) büsste am ersten Tag beim MotoGP-Test auf dem Red Bull Ring in Spielberg in der Steiermark als Zweiter hinter dem überragenden Andrea «Dovi» Dovizioso immerhin 0,583 Sekunden auf die Tagesbestzeit ein.
«Die Piste hier in Spielberg ist sehr gut und sehr schnell», stellte «The Maniac» Iannone fest. «Besonders gut ist sie für mein Motorrad. Darüber bin ich sehr glücklich. Denn gleich Dienstagfrüh hatte ich nach wenigen Runden ein sehr gutes Gefühl mit meinem Bike. Ich habe mich von Run zu Run stetig verbessert. Das ist immer wichtig. Klar, wir haben hier nicht so ein riesiges Potenzial für Ducati erwartet. Ich bin ein bisschen überrascht... Vorher weiß man ja nie, was man erwarten darf. Du kannst dir die Streckenskizze anschauen oder das Formel-1-Rennen auf dieser Piste. Aber die Wahrheit stellt sich erst heraus, wenn du mit deiner Rennmaschine im Kreis fährst. Das ist dann eine andere Story. Natürlich gehst du immer mit einem positiven Gefühl zu einer neuen Strecke. Aber sobald du dich aufs Motorrad schwingst und losfährst, ändert sich alles.»
«Wir haben am ersten Tag in Spielberg ein neues Chassis probiert, das stimmt mich sehr froh, denn Ducati unterstützt mich weiter immer noch zu 100 Prozent, obwohl ich am Saisonende weggehe. Das ist sehr interessant für mich. Das Motorrad hat sich etwas verbessert. Momentan schaut für den Österreich-GP alles vielversprechend aus», sagt Andrea.
Was sagt Iannone zu den Diskussionen über die Sicherheit? «Ich glaube nicht, dass diese Strecke gefährlich ist. In der Vergangenheit war sie gefährlicher. Die Dorna hilft uns Fahrern, dank ihr ist in den letzten Jahren viel passiert, was die Sicherheit betrifft. Das ist erfreulich. Die Strecke hier ist manchmal schmal, und es gibt nicht genug Platz vom Gras und vom Kiesbett bis zu den Leitplanken. Das unterscheidet diese Piste von anderen. Aber es ist nicht so schlimm.»
Iannone sagt, das neue Chassis sei besser. «Viel hat sich deshalb nicht geändert, aber für mich ist es besser. Ich bevorzuge es gegenüber dem bisherigen Chassis, weil ich damit ein besseres Gefühl für den Vorderreifen habe. Das ist bedeutsam, weil ich bisher immer Probleme mit der Front gehabt habe. Das Gefühl mit dem Vorderreifen, der Grip vorne, das war alles verbesserungswürdig. Das trägt bei mir zu mehr Sicherheit bei. Denn in der Vergangenheit habe ich wegen dieser Mängel oft das Vorderrad aus der Kontrolle verloren. Oft habe ich nicht gewusst, warum das passiert ist. Es war rätselhaft. Jetzt hat sich das Feeling verbessert, das kommt mir sehr entgegen.»
Die Testzeiten in Spielberg, 19. Juli, 18 Uhr
1. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:23,764 min. 2. Iannone, Ducati, 1:24,347. 3. Redding, Ducati, 1:24,502. 4. Stoner, Ducati, 1:24,502. 5. Viñales, Suzuki, 1:24,595. 6. Barbera, Ducati, 1:24,649. 7. Laverty, Ducati, 1:24,751. 8. Petrucci, Ducati, 1:24,992. 9. Rossi, Yamaha, 1:25,054. 10. Hernandez, Ducati, 1:25,171. 11. Lorenzo, Yamaha, 1:25,175. 12. Aleix Espargaró, Suzuki, 1:25,223. 13. Miller, Honda, 1:25,345. 14. Crutchlow, Honda, 1:25,438. 15. Baz, Ducati, 1:25,994. 16. Kallio, KTM, 1:26.056. 17. Rabat, Honda, 1:26,195. 18. Lüthi, KTM, 1:26,405.