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Tom Lüthi (KTM): «Muss Fahrstil wieder umstellen»

Von Günther Wiesinger
Tom Lüthi an der KTM-Box

Tom Lüthi an der KTM-Box

Der Schweizer Tom Lüthi sitzt beim Spielberg-Test zum zweiten Mal auf der MotoGP-KTM RC16. «Ich muss zuerst die Piste kennenlernen und meinen Fahrstil anpassen», erklärte er.

Während der Finne Mika Kallio bis zur Mittagspause auf der Werks-KTM RC16 in Spielberg 1,7 Sekunden auf die Bestzeit einbüßte, verlor Tom Lüthi in den ersten zweieinhalb Stunden rund 2,4 Sekunden auf Ducati-Werksfahrer Andrea Iannone, der 1:24,945 min vorlegte und Spitzenreiter ist.

Aber der 29-jährige Schweizer bestreitet erst seinen zweiten Test auf der MotoGP-KTM. «Ausserdem brauche ich immer einige Zeit, bis ich mich von der 600-ccm-Moto2-Maschine wieder auf die 1000-ccm-KTM umgestellt habe», schilderte Tom Lüthi im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Ich bin noch dabei, meinen Fahrstil auf die MotoGP-Motorrad umzustellen», schilderte Tom. «Es ist immer wieder ein Schock, wenn ich auf die KTM steige... Ich bin zwar im Juni schon einen Test in Mugello gefahren. Aber es braucht einige Zeit, bis ich mit dieser Maschine wieder richtig in Schwung komme. Vor allem muss ich diese Strecke erst richtig kennenlernen. Ich bin hier noch nie gefahren. Ich muss mich noch richtig anfreunden mit dieser Piste. Ich muss mich in den Bremszonen verbessern und spätere Bremspunkte wählen, und ich muss den Kurvenspeed erhöhen. Aber wir haben erst den ersten Vormittag hinter uns, wir sind zwei komplette Tage hier, wir fahren heute noch einmal von 13 bis 18 Uhr, morgen auch den ganzen Tag. Ich möchte mir wirklich Zeit nehmen und versuchen, Schritt für Schritt näher ans Limit ranzukommen.»

Was sagt Tom Lüthi zum Layout des Red Bull Rings? Die MotoGP-Asse wünschen sich in den Kurven 1, 2, 3 und in der Zielkurve mehr Sturzraum. «Ja, mit der MotoGP-Maschine ist es natürlich extrem», räumt der 125-ccm-Weltmeister von 2005 ein. «Man fährt in der Zielkurve zuerst einmal Richtung Mauer, erst dann biegt man auf die Zielgerade ein. Die Mauer kommt schon extrem nahe! Es muss in einigen Auslaufzonen etwas gemacht werden. Da stimme ich zu, ja.»

Wie sich die 270 PS starke KTM im Vergleich zu den anderen Fabrikaten verhält, kann Tom vorläufig noch nicht abschätzen. «Ich bin im Großen und Ganzen allein gefahren. Es ist zu früh, um zu sagen, wie gut wir vom Speed und von der Power her aufgestellt sind.»

Die Rundenzeiten am Dienstag, 19. Juli, 11.45 Uhr

1. Iannone, Ducati, 1:24,945. 2. Viñales, Suzuki, 1:25,317. 3. Redding, Ducati, 1:25,397. 4. Dovizioso, Ducati, 1:25,625. 5. Crutchlow, Honda, 1:25,710. 6. Hernandez, Ducati, 1:25,713. 7. Aleix Espargaró, Suzuki, 1:25,860. 8. Miller, Honda, 1:25,997. 9. Lorenzo, Yamaha, 1:26,068. 10. Rossi, Yamaha, 1:26,221. 11. Stoner, Ducati, 1:26,264. 12. Petrucci, Ducati, 1:26,379. 13. Barbera, Ducati, 1:26,563. 14. Kallio, KTM, 1:26,742. 15. Laverty, Ducati, 1:26,764. 16. Rabat, Honda, 1:27,016. 17. Baz, Ducati 1:27,326. 18. Lüthi, 1:27,402.

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