Tito Rabat: «Habe das Gegenteil erwartet»
Tito Rabat: Gelingt ihm bald eine deutliche Steigerung?
Tito Rabat erlebte in seinen ersten neun MotoGP-Rennen viele Schwierigkeiten. Dabei spielten Verletzungen und Probleme bei der Umstellung seines Fahrstils auf die 1000-ccm-Honda eine Rolle. Derzeit belegt Rabat den 20. WM-Rang vor Loris Baz und Yonny Hernandez. Er sammelte bisher 18 Punkte, einen weniger als Ducati-Testfahrer Michele Pirro.
«Die Kategorie ist so, wie ich sie mir vorgestellt hatte. Doch wie man ein MotoGP-Bike fahren muss, ist genau das Gegenteil von dem, was ich erwartet hatte. Es ist sehr schwierig, dieses Bike zu fahren. Das weiß man aber erst, wenn man in diese Klasse kommt», erklärte der Moto2-Weltmeister von 2014 gegenüber «motogp.com».
Der 27-Jährige hat das Pech, eines der schwierigsten Bikes dieser Kategorie zu fahren, die 2016er Honda RC213V. «Dieses Bike slidet immer, was du immer kontrollieren musst, sobald du das Gas aufziehst. Man muss sehr sanft mit dem Gasgriff umgehen, damit man trotz Spinning vorankommt und nicht nur seitwärts fährt. Du musst auch unglaublich hart bremsen und das Bike innerhalb weniger Meter stoppen. Das ist im Moment noch eine meiner Schwächen. Es ist das komplette Gegenteil zur Moto2-Maschine. Sogar auf der Gerade muss man mit diesem Bike arbeiten. Man setzt oft die Hinterradbremse ein und muss den Lenker sehr fest halten. Gut ist aber, dass ich diese Dinge erkenne und mich verbessere. Nun muss ich das alles umsetzen, um schneller zu werden. Ich mache Fortschritte, aber alle Fahrer liegen sehr eng zusammen.»
Auch körperlich arbeitet Rabat nun intensiver als zuvor. «Für den MotoGP-Aufstieg habe ich auch mein Training umgestellt, ich gehe nun mehr ins Fitnessstudio. Man muss sich selbst immer weiter verbessern und muss mehr lernen als in den anderen Klassen. Es gibt viele Dinge, die schwierig sind. Du hast nicht nur eine Sache, die besonders schwer ist. Das Komplizierte ist, all diese Dinge zusammenzufügen», weiß der Spanier aus dem Marc VDS-Team.