MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Lorenzo: «Keine verrückten Sachen»

Von Markus Lehner
Jorge Lorenzo: «Ich werde langsam alt...»

Jorge Lorenzo: «Ich werde langsam alt...»

Nach seiner Ankunft in Motegi gab WM-Leader Jorge Lorenzo offen zu, dass er ab jetzt mit «kalkulierbarem Risiko» fahren werde.

Fiat-Yamaha-Pilot [*Person Jorge Lorenzo*] führt in der MotoGP-WM mit 56 Punkten Vorsprung auf [*Person Dani Pedrosa*] (Repsol Honda). Der Mallorquiner, der nach sieben Siegen, vier zweiten und einem dritten Rang in Aragón erstmals 2010 nicht auf das Podest klettern konnte, will aber den Punktevorsprung nicht überbewerten. «Die WM dauert noch fünf Rennen, da kann noch viel passieren», sagte Lorenzo bei der Eröffnungs-Pressekonferenz zum Grand Prix von Japan in Motegi.

«Wir sind zwar in einer guten Position, aber als komfortabel möchte ich sie nicht bezeichnen», erklärte Lorenzo. «Zumal wir im Moment nicht sehr gut dastehen und vor allem bei der Motorleistung gegenüber der Konkurrenz Nachteile haben. Hier in Motegi haben wir einen stärkeren Motor zur Verfügung. Mal sehen, ob wir damit wieder den Anschluss finden. Ich weiss, dass wir es besser können als in Aragón, das Podest oder gar der Sieg sind möglich.»

Dennoch will Lorenzo in Motegi «keine verrückten Sachen» machen. «Ich müsste lügen, wenn ich nicht zugeben würde, dass ich das Risiko kalkulieren werde. Der WM-Titel ist das Wichtigste. Die Erreichung dieses Ziels darf ich nicht durch Unüberlegtheiten gefährden. Zudem stehen jetzt in sechs Wochen fünf Rennen an, das wird hart werden.»

Etwas weniger ernst fügt der WM-Leader noch an: «Ich spüre nach der Anreise nach Japan wegen der sieben Stunden Zeitdifferenz die Müdigkeit mehr als in den Jahren zuvor. Vielleicht werde ich langsam alt. Ich bin ja immerhin schon 23...»

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