Rossi stellt Ansprüche an Ducati
Valentino Rossi und Nicky Hayden
Valentino Rossi fürchtet, es könne bis April oder Mai dauern, bis seine rechte Schulter 100-prozentig wiederhergestellt sei. «Die Bänder und Sehnen waren nach dem Crossunfall schlimmer zugerichtet, als sich die Ärzte nach den Computer-Tomografien vorgestellt haben», sagt der 105-fache GP-Sieger.
Der Ducati-Neuling bemüht sich jetzt, die Beweglichkeit der Schulter bis zum Sepang-Test (1. bis 3. Februar) noch drastisch zu verbessern. «Es ist ein Wettlauf mit der Zeit», sagt Rossi. «Momentan hätte ich noch Mühe, mich auf der Geraden hinter der Verkleidung zu verstecken. Auch die Kraft beim Bremsen fehlt noch. Ich werde in Malaysia sicher nicht richtig fit sein.»
Rossi versichert, er habe den Ducati-Ingenieuren nach dem ersten Test in Valencia keine radikalen Änderungen an der GP11 vorgeschlagen. «Aber wir müssen Kompromisse finden. Die Desmosedici muss einfacher zu handhaben und zu beherrschen sein als bisher. Sie muss insgesamt fahrbarer werden.»
Wie Rossi die teilweise noch skeptischen Ducati-Fans für sich gewinnen will, wie er auch den Serienmotorrädern von Ducati seinen Stempel aufdrücken soll, wen er als gefährlichsten Rivalen einschätzt, wieso er die Schulteroperation nicht vor dem Saisonende machen wollte und warum er in der schwierigen Saison 2010 nie ans Aufhören gedacht hat, verrät Valentino Rossi im grossen Interview in SPEEDWEEK Nr. 4/2011. Seit Dienstag für Euro 2,-/SFr. 3.50 im Zeitschriftenhandel.