Karel Abraham ist der erste Tscheche in der modernen Königsklasse. Wenn er Erfolg haben will, muss er seine Ernährung ändern.
Der Tscheche Karel Abraham (AB Cardion Racing) liess beim MotoGP-Test in Sepang/Malaysia mit seiner Ducati GP11 einige Gegner hinter sich, klagte aber über Konditionsprobleme und stellte fest, dass so eine 800-ccm-Rakete wesentlich höhere Anforderungen stellt als eine 600-ccm-Moto2 mit zahmen 125 PS.
«Mit dem Aufstieg in MotoGP habe ich zwar auch meinen Trainingsplan geändert», erklärte der Valencia-Moto2-Sieger. «Ich achte auch mehr darauf, was ich esse. Schokolade vermeide ich sonst, aber bei diesen heissen und schwülen Bedingungen an einem Testtag in Malaysia half es, rasch wieder zu Kräften zu kommen, wenn der Körper nach einem Run komplett ausgelaugt war. Es war ein kleiner Energie-Nachschub für mich, der bis zu 20 Minuten anhielt.»
«Ich habe mir noch keinen Speiseplan zurechtgelegt. Bis jetzt habe ich immer gegessen, wonach mir gerade zumute war. Viele Leute meinen, ich sollte mehr Fisch essen. Das ist aber ein Riesenproblem, da ich absolut keinen Fisch mag. Daraufhin bekam ich den Tipp, ich soll am Nachmittag Hühnerfleisch essen. Ich esse nach wie vor, was ich mag. Natürlich auch Fastfood, wenn auch so wenig wie möglich. Ich vermeide es, einen McDonald’s oder ähnliche Fastfood-Restaurants anzusteuern. Aber was willst du tun, wenn du in der Nacht auf der Autobahn unterwegs bist und der Magen zu knurren beginnt? In diesem Winter bin ich öfters in den Nachtstunden in die Schweiz gefahren. Das sind von mir zu Hause ca. 800 km, auf denen man an jeder Menge Drive-Ins vorbei kommt. So etwas passiert aber nicht wöchentlich. Und wenn, und dann wähle ich nicht das grösste Menu, sondern das leichteste im Angebot.»