Valentino Rossi sucht das Glück

MotoGP: Loris Capirossi verkündet seinen Rücktritt

Von Günther Wiesinger
Hört auf: Loris Capirossi

Hört auf: Loris Capirossi

Was der dreifache Weltmeister Loris Capirossi am Donnerstagnachmittag in Misano verlautbarte, war keine Überraschung. Sein Rücktritt per Saisonende ist sicher.

Am Donnerstag um 17.20 Uhr lüftete Loris Capirossi (38) das am schlechtesten gehütete Geheimnis des MotoGP-Fahrerlagers: Er wird am Jahresende nach 330 Grands Prix und 22 GP-Jahren zurücktreten.

Mit tränenerstickter Stimme verkündete der beliebte Pramac-Ducati-Pilot, was SPEEDWEEK-Leser bereits seit dem Sachsenring-GP wissen: Er beendet seine Rennfahrer-Karriere und wird – wie vorausgesagt – kein Superbike-WM-Angebot annehmen.

Capirossi kam 1990 mit 16 Jahren im Gresini-Honda-Team in die 125er-WM, gewann sie auf Anhieb und wiederholte den Titelgewinn ein Jahr später. Dann wechselte er in die 250er-WM, machte 1995 im Marlboro-Ymaha-Team von Wayne Rainey einen ersten Ausflug in die Königsklasse, ehe er zu den 250ern zurückkehrte und in dieser Kategorie 1998 seinen dritten Weltmeistertitel eroberte.

In der Königsklasse reichte es immerhin für neun der insgesamt 29 GP-Siege, aber um den Titel kämpfte Capirossi in dieser Kategorie nie mit, auch nicht in den erfolgreichen Ducati-Jahren 2003 bis 2007. Danach fuhr er drei Jahre die Werks-Suzuki, erlebte viele Enttäuschungen und erhoffte sich für 2011 bei Pramac-Ducati einen Aufschwung. «Wir haben uns redlich bemüht, aber die Resultate lassen in diesem Jahr arg zu wünschen übrig», redet Capirossi nicht um den heissen Brei herum. «Deshalb musste ich meinen Plan, 2012 noch einmal eine 1000er zu fahren, fallen lassen. Und auf eine chancenlose Claiming-Rule-Maschine wollte ich mich nicht setzen.»

Der Misano-GP wird also Capirossis letzter Auftritt in Italien sein. «Ich werde mein Bestes geben, auch bei den Rennen danach», versprach Capirex. «Es kommen noch einige Pisten, die mir besonders gut liegen…»

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