Cudlin: «Es war ein Höllenritt»
Stürzte spektakulär: Damian Cudlin
Damian Cudlin ging in den letzten Wochen durch Höhen und Tiefen. Er genoss die Ehre, die MotoGP-Stars Loris Capirossi und Héctor Barberá in der Königsklasse zu ersetzen.
Doch in Japan musste der Australier einen Sturz aufgrund technischer Probleme hinnehmen. «Es war ein Höllenritt, und ich habe jede Sekunde genossen. Zumindest den Grossteil», schmunzelt Cudlin und fügt hinzu: «Der Sturz in Japan war einfach unglücklich. Ein Stein hatte den Kühler beschädigt, und ich stürzte ohne Vorwarnung. Ich wusste zunächst nicht, was den Sturz verursacht hatte, aber die Pramac-Crew fand es schnell heraus. Es war grossartig, dass sie mir offen berichtet haben, was passiert ist.»
Auch in Cudlins Heimat lief es nicht besser, denn der IDM-Pilot stürzte im dritten Training auf Phillip Island schwer. Trotz Schmerzmitteln und seinem umbändigen Willen konnte der Australier am Sonntagmorgen jedoch nur eine einzige Runde drehen, ehe er vom Rennen zurücktreten musste. Cudlin erholt sich bis heute von seiner Verletzung an der Hüfte und schmerzhaften Abschürfungen.
Nach seinem MotoGP-Abenteuer konzentriert sich der Aussie nun auf den Gewinn seines ersten WM-Titels, denn die letzte Runde der Langstreckenweltmeisterschaft wird in zwei Wochen in Qatar eingeläutet. Mit dem BMW Motorrad France Team will Cudlin den Rückstand von neun Punkten auf das Suzuki Endurance Racing Team wettmachen.
«Das Suzuki Endurance Racing Team ist immer noch der Favorit für den Titel, aber es ist Langstreckensport, also ist alles möglich. Unser Ziel ist natürlich der Rennsieg, nur so haben wir eine Chance auf den Gesamtsieg. Wir werden alles geben und sehen, was passiert. Drückt mir die Daumen», fordert Cudlin.
Das letzte Rennen der Langstreckenweltmeisterschaft wird am 12. November in Doha stattfinden.