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Frauen-WM: Die Meinung von Marquez, Vinales & Co.

Von Toni Schmidt
Maverick Vinales (li.) und Marc Marquez fuhren früher gegen einige der Damen

Maverick Vinales (li.) und Marc Marquez fuhren früher gegen einige der Damen

Die Frauen-Weltmeisterschaft auf der Rundstrecke hat kommendes Wochenende in Misano Premiere, einige Teilnehmerinnen sind keine Unbekannten. Viele MotoGP- und Superbike-Piloten haben eine Favoritin.

Bevor die Frauen-Weltmeisterschaft in Misano am Wochenende ihr erstes Rennen austrägt, äußerte sich die männliche Prominenz der beiden größten Serien. Sowohl bei Track-Days als auch in Rennen duellierten sich viele der heutigen Superbike- und MotoGP-Stars mit den Frauen, die in Misano die erste Siegerin küren werden.

Eine der vielversprechendsten Kandidatinnen ist die Spanierin Maria Herrera, welche sich in letzter Minute für ein Engagement in dieser Serie begeistern konnte. Über sie kann Superbike-Weltmeister Alvaro Bautista berichten und lobt: «Wir haben viel zusammen trainiert. Ich weiß, dass sie viel Potenzial hat und sehr gut sein kann.»

Fabio Quartararo erinnert sich an eine besondere Begegnung mit Herrera im Jahr 2014 im Rahmen der FIM CEV Repsol-Serie. «In Jerez überholte sie mich in der letzten Kurve vor der Zielgeraden, um zu gewinnen. Sie zeigte damals schon das Potenzial, das Frauen haben.»

Maverick Vinales setzt seine Karten auf seine ehemalige Teamkollegin Ana Carrasco, welche 2013 mit ihm im Team Calvo die Box teilte. «Als ich den Moto3-Titel gewann, war sie eine gute Kollegin. In Phillip Island qualifizierte sie sich damals als Vierte, das war eindrucksvoll. Auch in der WorldSSP 300 hat sie gewonnen, das war ein Statement.» Carrasco gilt nach den Testfahrten in Cremona als Favoritin auf den ersten WM-Titel.

Bonovo-BMW-Pilot Garrett Gerloff verweist auf seine Landsfrau Mallory Dobbs. «Ich habe sie in Austin kennengelernt, sie ist nett! Sie fuhr auch in der MotoAmerica Supersport. Wir brauchen mehr Amerikaner, sie vertritt uns hier. Sie ist sehr motiviert, an die Spitze zu kommen und wird unsere Flagge schwenken», so der Texaner, der sichtlich Freude hat, nicht mehr der einzige US-Amerikaner im Superbike-Paddock zu sein.

Nicht jeder fiebert mit den Favoriten. Die Französin Ornella Ongaro ist laut Marc Marquez eine Pilotin, auf die man achten sollte. «Wir fuhren früher gemeinsam in einer Nachwuchsklasse mit 50 ccm gegeneinander. In den meisten Rennen gewann ich, sie wurde dann Zweite. Sie war unglaublich schnell und ich wünsche ihr viel Glück.»

Am Freitag werden die Frauen erstmalig eine Session vor größerem Publikum fahren, am Samstag folgt bereits das erste Rennen. Insgesamt werden an sechs Wochenenden zwölf Rennen ausgetragen. Am 20. Oktober 2024 ist das Finale im südspanischen Jerez.


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