Mickael Maschio wird Trainer im MX2-Kawasaki-Team
Mickael Maschio wird Trainer im Kawasaki-Werksteam
15 Jahre nach seinem 125cc WM-Titel kehrt Mickael Maschio für das Monster Energy Kawasaki Team in den WM-Zirkus zurück.
1988 begann Maschio seine Rennfahrerkarriere. 2002 fuhr er für das Kawasaki Racing Team unter Jan de Groot und setzte sich in dem Jahr erfolgreich gegen Steve Ramon und Patrick Caps durch. Damals gab es kein Alterslimit. So konnte der leicht gebaute Franzose nach einem Exkurs in die 250er Klasse in die Achtelliterklasse (heute MX2) zurückkehren und markierte für Kawasaki den zweiten Titel in dieser Klasse. Sébastien Tortelli hatte m Jahre 1996 den ersten125er Titel gewonnen.
Ein Beinbruch beendete 2006 seine Karriere. Damals war er 30 Jahre alt. ‘Mickey’ agierte danach noch ein Jahr als Fahrertrainer im Team CLS Kawasaki.
«Dann wurden mir die Reisen zu viel. Ich wollte mehr Zeit mit meiner Familie und mit meiner Tochter verbringen», erinnert sich der Franzose. Ich gründete mit meinem Bruder eine Haussanierungsfirma. So konnte ich ein geregeltes Leben führen, wie es 90% der Bevölkerung tun.
Nun wird Maschio ins Paddock zurückkehren.
«Anfang des Jahres habe ich Stephen Rubini beim Training zugeschaut. Das hat mich sehr beeindruckt. Ich kenn die Familie. Sein Vater war mein Trainings-Mechaniker. Ich habe ihm meine Unterstützung angeboten. Deshalb ging ich nach Spanien, um ihn zu trainieren. Er hat den EM-Titel nur ganz knapp wegen eines kleinen Fehlers bei gelber Flagge verloren. Ich bin dann zum Frankreich-Grand-Prix und nach England gefahren, um mit den Teams über einen WM-Einstieg zu verhandeln. Natürlich habe ich auch mit Kawasaki gesprochen, wo ich noch immer viele Leute kenne.»
Maschio wurde sich mit MX2-Teambesitzer Jean Jacques Luisetti schnell einig.
«Ich habe die Zeit im Paddock sehr genossen», erklärt der Franzose weiter. «Ich werde ab der nächsten Saison in Teilzeit im Monster Energy Kawasaki MX2 Racing Team einsteigen. Jean Jacques erläuterte mir die Zukunftspläne des Teams. Die neue Werkstatt ist nur 3 Kilometer von mir zu Hause entfernt. Stephen, Fred und ich, wir kennen uns schon sehr lange, weil wir alle aus dieser Gegend kommen. Ich werde mich um die Trainingsprogramme unserer Fahrer kümmern und gemeinsam mit Fred Lavergne die Bikes weiterentwickeln.»
«Mit Kawasaki hatte ich meine größten Erfolge», erinnert sich Maschio. «Deshalb freue ich mich auf die Zusammenarbeit. Ich bin in meiner Karriere für verschiedene Hersteller gefahren, aber mit Kawasaki hatte ich die besten Beziehungen. Nicht nur mit Jan und Ellen De Groot, sondern auch mit den Leuten von KHI und Kawasaki Europe. Für mich ist das eine ganz besondere Firma. Die menschlichen Beziehungen sind dort viel stärker.»