Arnaud Tonus (Yamaha): «Ich bereue nichts»
Arnaud Tonus ist jetzt auch offiziell ein Yamaha-Pilot
Zum ersten Mal spricht Arnaud Tonus über seinen anstehenden Wechsel von der AMA mit Monster Energy Pro Circuit Kawasaki hin zur Motocross-WM MXGP mit Wilvo Yamaha. Der Schweizer erlebte in den USA zwei harte Jahre, in den sich seine Wünsche nicht erfüllt haben. Der 25-Jährige kämpfte mit einem Virus sowie Handgelenk-und Schulterverletzungen, weshalb er nur selten in der Lage war, sein Potenzial in der AMA 250SX & MX zu zeigen.
«Ich bin fokussiert auf das, was kommt», versichert Tonus im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Und sicher war es frustrierend, denn ich war eine lange Zeit krank und nie wirklich 100% fit – aber das ist Teil unseres Sports und ich bin daraus gewachsen. Ich kann nichts mehr rückgängig machen und wenn du dorthin gehst, willst du an der Spitze sein. Ich musste mich nun dieser Erfahrung auseinandersetzen. Aber ich lernte so viel und ich bin froh, dass ich durchkommen konnte. Es wäre dumm, wenn ich es bereuen würde.»
Im offiziellen Yamaha-Satelliten-Team unter der Leitung von Louis Vosters wird Tonus eine YZ450F fahren. Sein Teamkollege wird Shaun Simpson. Beim Supercross Genf wird er seinen ersten Auftritt für Wilvo Yamaha haben. Ich fahre das Genf SX – für Louis scheint das in Ordnung zugehen. Und ich werde mich darauf vorbereiten. Wenn es nach Plan geht, sollte ich in den nächsten zehn Tagen oder zwei Wochen das Motorrad zum ersten Mal fahren können.»
Der Yamaha-Pilot plant, sich jeweils hälftig bei seinem Team in Belgien und in der Schweiz niederzulassen. Die nächsten Wochen und Monate wird er sich auch körperlich auf die 450-ccm-Klasse vorbereiten. «Bei den 250ern musste ich hinsichtlich der Muskelmasse vorsichtig sein. Sobald ich ein paar Push-ups mache, wachsen mir Pakete», scherzt Tonus. «In den USA trainierte ich für SX und dann für die Outdoors, jetzt steht der Schwerpunkt aber mehr auf Ausdauer und deshalb muss das Training anders gestaltet werden. Es wird eine lange Saison, aber nun kann ich ein bisschen schwerer sein, weil das Bike mehr Power hat.»