Jeremy Seewer (1./Suzuki): «Es ging ums Überleben»
Jeremy Seewer (91) gewann in Indonesien seinen ersten GP
Jeremy Seewer war die Erleichterung an seinem ersten Tagessieg in der MX2-WM anzumerken. Die Schlammschlacht in Pangkal Pinang (Indonesien) hätte auch anders ausgehen können, wie das Drama um Katar-Dominator Pauls Jonass (Red Bull KTM) zeigte. Der bisherige WM-Leader holte in Indonesien nur magere sieben Punkte und ist nur noch WM-Fünfter. «Es ist ein irres Gefühl, zu gewinnen», freute sich Seewer. «Bei solchen Schlammrennen geht es nicht darum, der Schnellste zu sein. Es geht nur ums Überleben.»
«Im ersten Rennen hatte ich einen schlechten Start. Ich musste gleich wieder an Katar denken und wie das schon wieder passieren konnte. Nach der ersten Kurve war ich aber wieder Fünfter», berichtete Seewer weiter. «Danach sind einige Kollegen wieder an mir vorbei und ich habe befürchtet, zu langsam zu sein. In der zweiten Runde steckten dann aber viele im Schlamm und ehe ich mich versah, war ich vorne.»
Im zweiten Heat lag der Suzuki-Pilot an der zweiten Position, als das Rennen abgebrochen wurde. Der Tagessieg war somit in trockenen Tüchern. «Als die roten Flaggen geschwenkt wurde, stand das noch nicht definitiv fest. Erst als ich zurück beim Team war, wusste ich es», schilderte der Schweizer. «Wenn man hier einen Fehler gemacht hat, war man erledigt. Aber ich bin zufrieden: Wir hatten eine lange Anreise, aber wir haben uns den Sieg gesichert.»