MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Husqvarna: Henry Jacobi als Covington-Nachfolger?

Von Johannes Orasche
Henry Jacobi fuhr in Trentino sein erstes GP-Podium ein

Henry Jacobi fuhr in Trentino sein erstes GP-Podium ein

Nach der Ankündigung von Thomas Covington, nach der MX2-WM 2018 in die USA zurückzukehren, gibt es viele Spekulationen um die Besetzung des Husqvarna-Werksteams.

Fakt ist: Die Kandidatenliste für die Nachfolge von Thomas Covington (22) im MX2-Werksteam von Rockstar-Energy-Husqvarna ist alles andere als kurz. Mit der Ankündigung seiner Heimkehr in die USA und in die dortige Supercross-Serie am Wochenende des französischen Grand Prix in Saint Jean d‘Angely hat Covington selbst den Startschuss für die Silly-Season im MX2-Fahrerlager gegeben. In Ottobiano fuhr der Sohn von Monster-Manager Mitch Covington erneut befreit auf und gewann Durchgang 1.

Auch wenn sich nicht wenige talentierte Fahrer eine Chance auf Covingtons Nachfolge an der Seite des momentanen WM-Dritten Thomas Kjer-Olsen aus Dänemark ausrechnen, so spielt mit Henry Jacobi ein Deutscher eine wichtige Rolle. Der 21 Jahre alte Thüringer fährt nach Verletzungspech und dem beinahe Karriereende bei STC Husqvarna Racing eine großartige Saison. Der Deutsche belegt trotz doppelten Sturzpech in Frankreich und einem verpatzten Rennen in Ottobiano nach Saisonhalbzeit den zehnten Tabellenrang.

Zur Erinnerung: Beim GP von Trentino in Arco im April sicherte Jacobi sein erstes GP-Podium und beendete insgesamt vier Rennen in den Top-5.

Interessant: Teammanager der deutschen STC-Truppe aus Hanstedt ist übrigens Colin Streubel, Sohn des ehemaligen Geschäftsführers der Sachsenring Management GmbH (SRM) und Ex-Bürgermeisters von Gersdorf, Wolfgang Streubel.

Rockstar-Energy-Husqvarna-Teammanager Jacky Martens will sich noch nicht in die Karten schauen lassen, hat Jacobi aber längst auf dem Schirm. Bei der konkreten Frage zur Nachbesetzung des Platzes von Covington für 2019 verweist Martens einerseits auf den neu installierten Schweizer Husqvarna-Rennmanager Diego Clement, sagt aber selbst auch: «Jacobi ist ein guter Fahrer, er muss aber noch etwas konstanter in seinen Leistungen werden. Wenn er das schafft, könnte er eine Option werden. Im Moment gibt es einige Fahrer mehr, die diesen Schritt ebenfalls machen können, aber Jacobi ist der beste dieser Fahrer.»

Klar ist: Henry Jacobi würde sich diesen Sprung zu Rockstar Energy Husqvarna verdienen. Zudem würde Martens damit auch Pit Beirer eine Freude machen. Der KTM-Rennsportchef und ehemalige Motocross-Vize-Weltmeister wünscht sich seit Jahren händeringend starke deutschsprachige Fahrer für seine edlen Werks-Bikes bei KTM und Husqvarna. Mit der Verpflichtung von Henry Jacobi wäre dies für die MX2-Klasse abgehakt. Jacobi wäre der erste deutsche MX2-Werksfahrer seit Ken Roczen 2011 in seinem Weltmeister-Jahr bei Red Bull KTM.

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