WM-Leader Kay de Wolf (Husqvarna) über seine Zukunft
Der niederländische Husqvarna-Werksfahrer Kay de Wolf gewann den Grand Prix of Flanders in Lommel trotz mehrerer Stürze mit einem 1-2-Ergebnis und zeigte damit nicht nur seine Stärke im Sand, sondern auch enormen Kampfgeist und Siegeswillen.
Obwohl es wegen der Stürze alles andere als perfekt lief, konnte de Wolf seinen Vorsprung an der Tabellenspitze weiter ausbauen, denn seine Kontrahenten blieben ebenfalls nicht fehlerfrei, allen voran sein belgischer Teamkollege Lucas Coenen.
De Wolf reiste mit einem Polster von 46 Zählern nach Lommel an und baute diesen Vorsprung vor dem 15. WM-Lauf in Uddevalla am kommenden Wochenende auf 65 Punkte aus.
Gefragt nach seiner Zukunft, gab sich de Wolf unschlüssig. Ähnlich wie zuletzt Dylan Ferrandis, Tom Vialle und die Lawrence-Brüder liebäugelt auch er mit einem Wechsel in die USA. Die nächsten Transfers aus der WM in Richtung USA stehen mit Jorge Prado und den belgischen Coenen-Brüdern bevor. Die Coenen-Brüder planen ihren Wechsel im übernächsten Jahr.
«Ich trainiere teilweise unter der Woche schon auf der 450er», erklärte de Wolf in Lommel, «aber damit Rennen zu fahren, ist noch einmal eine andere Geschichte. Ich fühle mich auf dem 250er Motorrad im Moment sehr wohl. Teamseitig habe ich alle Optionen. Ich kann mich in jede Richtung entscheiden.» Auch das Thema US-Supercross ist für ihn nicht vom Tisch. «Ich bin früher in den Niederlanden mit der 85er ein paar Supercross-Rennen gefahren und das hat auch ganz gut funktioniert.»
Im Moment scheint nur Eines sicher: Im kommenden Jahr wird de Wolf in Europa bleiben. Am 20. September wird er 20 Jahre alt. Er hat also keinen Druck, in die MXGP aufzusteigen. Im Moment steht allein der Gewinn der MX2-WM im Fokus.