MotoGP: Unverständnis bei KTM-Rennchef

Simon Längenfelder wechselt 2025 von GASGAS zu KTM

Von Thoralf Abgarjan
Simon Längenfelder (#516) und Titelverteidiger Andrea Adamo

Simon Längenfelder (#516) und Titelverteidiger Andrea Adamo

Der deutsche GASGAS-Werksfahrer Simon Längenfelder wird im kommenden Jahr auf KTM ausrücken und überbrückt die Zeit zwischen den Grands Prix in der Schweiz und der Türkei mit ein paar freien Tagen.

Das Team Red Bull GASGAS Factory Racing von Claudio und Davide De Carli wird 2025 mit der Truppe von Red Bull KTM fusionieren, SPEEDWEEK.com berichtete.

Auch wenn es noch nicht offiziell bestätigt ist, wird MXGP-Speerspitze Jorge Prado nach Saisonende in die USA wechseln und damit nicht mehr für de Carli starten. Mit Simon Längenfelder hat das Team einen Top-Piloten im Boot, der in diesem Jahr und auch in Zukunft ganz vorn an der Weltspitze mitmischen kann. Am vergangenen Wochenende gewann er den zweiten Lauf des schweizerischen Grands Prix in Frauenfeld und wurde Gesamtzweiter. Längenfelder ist auf gutem Wege, die WM-Saison 2024 erneut auf Tabellenrang 3 zu beenden.

In Frauenfeld gab Längenfelder Auskunft über seine Zukunft. Klar ist: Er wird bei Davide de Carli bleiben und mit dem Team zusammen den Wechsel von GASGAS zu KTM vollziehen. «Die Unterschiede sind ja nicht sehr groß», kommentierte der Deutsche. «Ich habe meinen Vertrag. Seit 2019 bin ich nicht mehr auf KTM gefahren, damals sogar noch auf der 125er. Natürlich gibt es ein paar Unterschiede wie die Farbe [lacht], aber diese Veränderung wird für mich in jedem Falle aufregend werden.»

Die Pause zwischen den Grands Prix in der Schweiz und dem nächsten WM-Lauf in der Türkei überbrückt er mit ein paar freien Tagen in Italien, wo er sich nach wie vor wohlfühlt. «Natürlich ist es ein anderes Land, aber das Team ist wie eine Familie und meine Freundin ist auch dort. Also bin ich nicht allein», erklärt der 20-Jährige.

Längenfelder wird beim Motocross der Nationen in Matterley Basin in der MX2-Kategorie für die deutsche Nationalmannschaft starten. «Die Nations sind immer ein hartes Rennen, aber wir haben ein gutes Team. Mit der 250er ist es schwer, gegen die 450er anzukommen, aber das ist auch eine gute Herausforderung.»

Dazu ein Detail: Im vergangenen Jahr gewann Simon Längenfelder den ersten MX2-Lauf in Matterley Basin und war damit der absolut schnellste Fahrer beider Klassen. Die komplette Renndistanz des ersten Rennens legte er mit der 250er GASGAS mit einer Gesamtfahrzeit von 35:42,760 Minuten zurück. MXGP-Sieger Tim Gajser benötigte dafür mit der 450er Honda 35:43,624 Minuten.

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