MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Offiziell: Max Anstie zwei Jahre bei Yamaha

Von Adam Wheeler
Max Anstie: Die Suzuki-Teamkleidung wird bald durch Yamaha-Ausrüstung ausgetauscht

Max Anstie: Die Suzuki-Teamkleidung wird bald durch Yamaha-Ausrüstung ausgetauscht

Der Wandervogel der MX2-WM wird 2014 im vierten Jahr beim vierten Hersteller fahren.

Mit Max Anstie hat einer der technisch begnadetsten Piloten in der MX2-WM bestätigt, dass er 2014 und 2015 für Yamaha an den Start gehen wird. Der 20-Jährige hat durch das Alterslimit von 23 Jahren noch drei Jahre in der MX2-Klasse vor sich, er wird nun mit dem vierten Team – der britischen Mannschaft von Steve Dixon – und der vierten Marke in ebenso vielen Jahren die Arbeit aufnehmen.

«Es ist ein grosser Bonus, in Grossbritannien zu fahren. Ich fahre nun seit einigen Jahren im GP-Sport und weiss deshalb, dass ich die richtige Vorbereitung brauche, um in Katar in Schwung zu sein», sagte Anstie. «Ich spüre, dass dieser Wechsel zu Yamaha der richtige ist zu diesem Zeitpunkt meiner Karriere.»

Weil Yamaha sein Werksaufgebot noch nicht bekannt gegeben hat und ausserdem unklar ist, wie gross die Unterstützung zwischen Dixon und den belgischen Kemea-Teams ist, steht auch noch nicht fest, in welchen Farben und mit welchem Teamkollegen Anstie unterwegs sein wird. Er wird sicher die neue 2014er Yamaha YZ250F mit Direkteinspritzung fahren, der sich die Motorenentwickler von Cosworth annehmen werden, die berühmte Tuning-Schmiede arbeitet nun schon ein halbes Jahr mit dem Dixon-Team zusammen.

Der amerikanische Brite

Der Sohn des ehemaligen GP-Stars Merv Anstie lebte in seinen Jugendjahren im kalifornischen Hemet, aber er wurde in England geboren und hat noch immer Familie und Freunde auf der Insel. 2013 war eine schwierige Kampagne für Anstie auf der Werks-Suzuki im Team Rockstar Energy Suzuki Europe, denn die deutsche Crew konnte dem Briten nicht helfen, seine Probleme beim Startgatter zu lösen. Durch die Startprobleme lag er dauernd zurück und erlitt mitten im Feld immer wieder heikle Momente. Wie Anstie sich seinen Weg durch das Feld bahnte war schon ein so gewohnter Anblick wie die Dominanz von Jeffrey Herlings an der Spitze des MX2-Feldes.

«Die Suzuki-Jungs haben einen fantastischen Job abgeliefert», stellte Anstie fest. «Ich habe aber einfach das Gefühl gehabt, dass dies ein guter Schritt für mich in meiner Karriere sein könnte. Die Saison war hart… Aber das ist die Weltmeisterschaft.»

Anstie war einst ein Wunderkind von KTM, aber er stieg am Lenker einer YZ250F in die amerikanische Profi-Szene ein und begann sich mit diversen guten Auftritten in der Nähe der Supercross-Lites-Podestplätze einen Namen zu machen. Er kam 2011 mit Unterstützung von Kawasaki Pro Circuit nach Europa, steuerte 2012 eine Honda und ging dann für 2013 zu Suzuki.

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