Husqvarna-Aufgebot für 2014 offiziell bestätigt
2008: Tyla Rattray wird MX2-Weltmeister, nun kehrt er für Husqvarna in die WM zurück
Für Leser von SPEEDWEEK.com ist es keine Neuigkeit mehr: Husqvarna wird das erste Jahr nach dem Wiedereinstieg als Werk in die Motocross-WM mit dem Fahrerquartett Romain Febvre, Aleksandr Tonkov (MX2) und und den bisher noch nicht offiziell bestätigten Todd Waters und Tyla Rattray (MXGP) bestreiten.
Die Rückkehr von Rattray ist ein Coup. Das Husky nun zu KTM gehört, ist es für den Südafrikaner eine Rückkehr, denn er gewann 2008 für das Red Bull KTM-Werksteam die MX2-Weltmeisterschaft. Der heute 28-Jährige zog im Jahr 2000 nach Deutschland um und gewann 2001 als erst 15-Jähriger seinen ersten GP. Nach seiner ersten Ära im GP-Sport wechselte er für fünf Jahre in die USA, in der Bilanz steht der Vizetitel 2011 in der US-250-ccm-Motocross-Meisterschaft zu Buche. Nun wird er 2014 sein Debüt in der MX1-WM geben.
Waters ist hingegen in Europa ein weitgehend unbeschriebenes Blatt. Der Australier gewann auf dem fünften Kontinent fünf Juniorentitel, 2012 die Vizemeisterschaft in der MX1 und belegt auch jetzt eine Runde vor Schluss in der nationalen Meisterschaft Rang 2. Rattray und Waters treten im Team von Formel-1-Star Kimi Räikkönen an, das sich offiziell ab 2014 «Red Bull IceOne Husqvarna Factory Racing MX1 Team» nennt. «IceOne Racing ist erfreut, unsere neuen Fahrer, beide von ausserhalb Europas, in der WM begrüssen zu dürfen», lässt sich Räikkönen zitieren.
Das MX2-Duo stand mit Febvre und Tonkov schon länger fest. Die beiden Talente fahren im «MX2 Wilvo Nestaan Husqvarna Factory Racing Team» von Ex-Weltmeister Jacky Martens. Der Franzose hatte mit Martens ohnehin schon einen Vertrag für 2014, der junge Russe wurde von Esta-Honda geholt. «Mit ihnen haben wir zwei talentierte Fahrer, die um das Podest fahren können», stellte Martens fest. «Beide haben diese Saison schon Grossartiges gezeigt, aber sie haben wegen Verletzungen viele Punkte liegengelassen. Das Team wird ihnen eine bessere Struktur bieten, damit sie sich in die richtige Richtung entwickeln können.»