Arnaud Tonus: Rückkehr mit einem grossen Knall
Gleich im ersten Auftritt in diesem Jahr bei der ersten Runde der internationalen Italienischen Meisterschaft in Riola Sardo konnte CLS-Kawasaki-Pilot Arnaud Tonus einige Fragezeichen um seine Person wegwischen. Das Meeting war das erste Aufeinandertreffen in diesem Jahr von diversen namhaften Grand-Prix-Teilnehmern – schon fast der offizielle Saisonauftakt – die sich in den zwei folgenden Wochen für die weiteren zwei Rennen ans Startgatter stellen werden.
Der Schweizer sicherte sich im tiefen und schweren Sand eine perfekte Ausbeute von 120 Punkten und gewann im ersten MX2-Lauf ein enges Duell mit Yamaha-Pilot Christophe Charlier. Obwohl Riola Sardo für die Grand-Prix-Elite nichts weiter als ein erstes Gähnen am frühen Morgen war: Es war auch der Schlusspunkt von wochenlanger Arbeit und Training auf Sardinien für eine grosse Gruppe von GP-Fahrern, die in der Hoffnung auf akzeptables Wetter ihre Basis auf der Insel eingerichtet hatten. Tonus inklusive.
«Es war ein wirklich gutes erstes Rennen für mich. Ich weiss, woran ich noch arbeiten muss. Wir haben noch immer etwas Zeit vor dem ersten Grand Prix, ich bin einfach glücklich, wieder zu fahren», kommentierte der MX2-Fahrer, der nach zwei verletzungsreichen Jahren Licht am Ende des Tunnels sieht.
«Ich muss mich noch ein bisschen mehr auf die Intensität konzentrieren, denn es werden einige harte Rennen kommen und die Saison ist sehr lang», ergänzte Tonus. «Es gibt noch immer ein paar Dinge zu testen. Diese Woche fahren wir in die Niederlande, um wertvolle Zeit auf den Rennmaschinen zu verbringen.»
CLS wird eine Woche nach dem Valence International in Lacapelle-Marival (beides in Frankreich) die Hauptattraktion sein. Es gibt ein wenig Hoffnung, dass Tonus einer der wenigen Piloten sein könnte, die in dieser Saison Doppel-Weltmeister Jeffrey Herlings (KTM) herausfordern können. Der Niederländer erholt sich derzeit noch von seiner Knöchelverletzung.