Charlotte: Cooper Webb tritt gegen Herlings an
Jeffrey Herlings bekommt es in Charlotte mit einem neuen Konkurrenten zu tun
Über Jeffrey Herlings braucht man im Grunde nichts zu erzählen: Seit Jahren dominiert der junge Niederländer die MX2-WM. 2012 und 2013 bereits Weltmeister, konnten den KTM-Piloten nur Verletzungen von weiteren Titeln in den beiden folgenden Jahren abhalten. 2016 gewann er jeden GP, bei dem er antreten konnte. In die letzten beiden Veranstaltungen in Charlotte und Glen Helen geht der 21-Jährige mit 76 Punkte Vorsprung auf den WM-Zweiten Jeremy Seewer (Suzuki).
Aber in Charlotte trifft Herlings auf jemanden, der ihm ebenbürtig sein könnte: US-Star Cooper Webb, aktueller Champion der AMA 250MX und 250SX (West) fährt dort mit einer Wildcard zum ersten Mal einen MX2-GP.
Herlings ist gewarnt und gespannt zugleich. Ob er sich auf ein direktes Duell einlassen wird, lässt er offen. «Cooper kommt von dort, es ist also absolut sein Heimrennen. Er wird also reichlich motiviert an den Start gehen», sagt Herlings. «Er hat an dem Wochenende nichts zu verlieren, meine Priorität liegt dagegen auf der Meisterschaft.»
«Sobald ich meinen Helm aufsetze, könnte ich aber anders denken, grübelt der zweifache Weltmeister. «Ich denke es wird darauf ankommen, wie die Rennen in Gang kommen. Ich habe grosses Respekt vor ihm und wir scheinen irgendwie dieselbe Einstellung zu haben. Ein Duell gegen einen Typ wie ihn wird sicher hart, andererseits will ich auch grosses Risiko eingehen.»