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Jeremy Sydow (Yamaha): Starkes Comeback im Talkessel

Von Marian Groß
Jeremy Sydow

Jeremy Sydow

EMX250-Pilot Jeremy Sydow konnte seit mehr als einem Jahr wieder an einem Rennen teilnehmen. Bei seinem Heimspiel in Teutschenthal gelang ihm ein gutes Comeback!

Vor über einem Jahr fuhr Jeremy Sydow sein letztes großes Rennen im italienischen Faenza, bis ihm dort eine Fraktur im Sprunggelenk zusetzte. Später kam noch ein gebrochenes Schlüsselbein hinzu und als Gipfel die Verletzung der Bauchspeicheldrüse im Juli. Immer wieder zwangen ihn Verletzungen oder Krankheiten in die Knie – allerdings nicht zu Boden!

Vor vier Wochen kamen dann von ihm die ersten Beiträge in den sozialen Medien auf dem Motorrad. Kaum jemand hat wirklich mit einem Comeback ins internationale Renngeschehen nach nur vier Wochen Training gerechnet, aber siehe da: Der 21-Jährige stand für den EMX250-Lauf in Deutschland auf der Teilnehmerliste.

«Ich bin seit vier Wochen auf dem Bike zurück. Ich war zwei Monate durch meine Bauchspeicheldrüsenverletzung komplett raus. Habe damit aber sehr viel Glück, dass ich keine Beeinträchtigungen habe oder Medikamente nehmen muss. Beim Fahren merke ich auch nichts davon», gab der Sachse SPEEDWEEK.com zu Protokoll.

Aufgrund des fehlenden Racings war es nur logisch, die Praxis über das möglichst beste Ergebnis zu stellen. So nahm Sydow sein Heimrennen in Teutschenthal als große Trainingseinheit und riskierte nichts.

«Im ersten Rennen war ich nach dem Start direkt Zweiter und da habe ich gemerkt, dass die Rennpraxis fehlt. Ich wollte aber auch nicht über mein Limit gehen und einen Sturz riskieren. Ich bin dann einfach meinen Rhythmus gefahren und bin Siebter geworden. Im zweiten Rennen war es dann fast das gleiche, nur dass ich diesmal mit Armpump im ersten Renndrittel zu kämpfen hatte, was sich dann aber gelegt hat. Ich bin dann auf Platz 9 ins Ziel gekommen».

Damit beendete das deutsche Talent sein Comeback auf Gesamtplatz 7 mit 26 Zählern wie Liam Everts (KTM) und Tom Guyon (KTM).

Für einen Rennfahrer sind keine Rennen eine Qual und ebenso fühlte sich der Mann aus der Mannschaft von Hutten Metaal, der nun endlich zurück ist.

«Ich habe es schon sehr vermisst. Jetzt hier beim Heimrennen habe ich es schon sehr gemerkt. Die ganzen Fans in Teutschenthal haben mich so unterstützt und ich hätte auch nie damit gerechnet, dass schon so viele am Samstag kommen. Es war einfach megageil hier zu fahren».

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