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EMX250 ab 2023 mit Alterslimit von 21 Jahren

Von Thoralf Abgarjan
Nicholas Lapucci im Duell gegen Rick Elzinga 2021

Nicholas Lapucci im Duell gegen Rick Elzinga 2021

In der EMX250-Europameisterschaft wird ab der Saison 2023 ein Alterslimit von 21 Jahren eingeführt. Die EMX250 wird in 10 Läufen ausgetragen und die EMX125 in 9 Rennen.

Die EMX250 ist die renommierteste Europameisterschaftsklasse. Sie gilt als Türöffner in die MX2-WM. In der MX2 beträgt das Alterslimit 23 Jahre. Danach müssen die Fahrer in die MXGP aufsteigen oder die WM verlassen. Ab dem kommenden Jahr soll nach dem Willen von FIM und Serienvermarkter Infront Moto Racing auch in der EMX250 ein Alterslimit eingeführt werden. Das Höchstalter der Teilnehmer wird 21 Jahre betragen.

Die EMX250 soll künftig weiterhin in 10 Runden ausgetragen werden. Die EMX125-Serie bleibt die Vorstufe zur EMX250 im Pyramidensystem. Sie soll wie bisher über 9 Runden ausgetragen werden. Die EMX2t-Zweitakt-Europameisterschaft und die EMXOpen sollen künftig an einem Renntag bestritten werden.

Die Altersbegrenzung ist in der Motocross-Szene nicht unumstritten, da einige Fahrer aufgrund ihrer Körpergröße und ihres Gewichts auch gerne in der kleineren Klasse starten oder verbleiben würden, wie es beispielsweise in den USA gehandhabt wird. Auch in der WM war es früher durchaus üblich, dass Fahrer in kleinere Hubraumklassen wechselten. Harry Everts zum Beispiel war 1975 Weltmeister der 250er Klasse und wechselte in die 125er Klasse, in der er später in den Jahren 1979, 1980 und 1981 noch 3 weitere WM-Titel errang. 1981 war Harry Everts bereits 29 Jahre alt. Solche Karrieren sind heute wegen der Altersbegrenzung unmöglich geworden.

Das Argument der Befürworter des Alterslimit ist die Rotation. Es können dadurch immer wieder junge Fahrer in die EM nachrücken, da durch das Alterslimit immer wieder Plätze frei werden. Damit bekommen talentierte Nachwuchsfahrer eine Chance, schnell in die EM und in die WM aufzurücken.

Nicholas Lapucci war 2021 der überragende Fahrer der EMX250 und lieferte dort auch tolle Rennen ab. Der Italiener war bereits 22, als er Europameister wurde und musste deshalb direkt auch von der EMX250 in die MXGP wechseln, wo er kaum noch Chancen hatte.

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