Arminas Jasikonis: «Das härteste Rennen meines Lebens»
Suzuki-Werksfahrer Arminas Jasikonis zeigte in Ottobiano bereits im Qualifikationsrennen, dass er das Tempo der WM-Spitze hat. «Wir wussten, dass 'AJ' ein guter Sandfahrer ist», kommentierte Teamchef Stefan Everts die Leistung seines Schützlings.
Im Quali-Race wurde er erst in der letzten Runde von Antonio Cairoli (KTM) abgefangen und qualifizierte sich auf Rang 2.
Im ersten Wertungslauf aber passte nichts zusammen. «Ich beging zu viele Fehler», erklärt Jasikonis. «Nach einem vermasselten Start musste ich durchs Feld ackern. Romain Febvre [Anm.: der in der ersten Kurve in einen Massencrash verwickelt war] hat mich mit seinem Bike getroffen, was sehr schmerzhaft war. Dann war ich Letzter und kämpfte mich nach vorne.»
In Runde 16 war Jasikonis von Platz 31 auf P16 vorgefahren. «Doch ich stürzte erneut und konnte nichts mehr tun. Ich war derart erschöpft, dass ich entschieden habe, ins Fahrerlager zurückzufahren, um mich so gut wie möglich für den zweiten Lauf etwas erholen zu können.»
Diese Rechnung ging auf. «Ich zog beinahe den 'holeshot'. Jedenfalls hat es für zwei Führungsrunden gereicht.»
Am Ende sprang Rang 5 hinter Max Nagl heraus. «Das war definitiv das härteste Rennen meines Lebens. Ich musste zum Schluss sogar meine Brille abnehmen, um etwas Kühlung zu bekommen. Am Ende war es ein reiner Überlebenskampf.»
Die Schwachstelle hat der Litauer bereits erkannt. «Ich muss meine Kondition verbessern. Der Speed ist da, aber ich will versuchen, solche Ergebnisse in beiden Läufen zu schaffen.»