Max Nagl (Husky/P5): «Am Ende noch alles gegeben»
Bis zum Ablauf der Renndistanz von 30 Minuten befand sich der deutsche Husqvarna-Werksfahrer Max Nagl in Agueda (Portugal) auf Podiumskurs.
Doch in den letzten drei Runden erhöhte zuerst Arminas Jasikonis (Suzuki) den Druck auf Nagl, denn auch er wusste, dass von diesem Manöver sein allererstes Grand-Prix-Podium abhing. Der Litauer setzte alles auf eine Karte und ging nach der Boxengasse außen am Deutschen vorbei.
Das schien Nagl zu desillusionieren, denn Jasikonis konnte sofort eine Lücke herausfahren. Von hinten drohte mit Romain Febvre (Yamaha) und Tim Gajser (Honda) weiteres Ungemach im Doppelpack.
Febvre fand den Weg kurz vor Rennende vorbei. Die Angriffe Gajsers konnte Nagl gerade noch abwehren. Mit Platz 5 wurde er in Agueda Gesamt-Fünfter.
Trotz der anfänglichen Enttäuschung über das knapp verpasste Podium, nimmt Nagl viel Positives aus Portugal mit: «Insgesamt war es ein sehr gutes Wochenende. Ich bin glücklich, dass ich jetzt wieder gute Starts und eine gute Renn-Pace im Qualifikationsrennen und in beiden Wertungsläufen hinbekommen habe», erklärte der Weilheimer.
Die Basis war ein sehr gutes Qualifikationsrennen am Samstag: «Durch Platz 2 im Qualifying hatte ich für die Wertungsläufe am Sonntag einen guten Startplatz. Lauf 1 lief sehr gut. Ich hatte einen guten Start, habe den Anschluss an die Spitze nicht verloren und bin Vierter geworden.»
«Im zweiten Lauf hatte ich wieder einen guten Start und habe hart um das Podium gekämpft. Ich wollte das Podium unbedingt erreichen, aber 10 Minuten vor Rennende fühlte ich mich total ausgelaugt. Es ist natürlich enttäuschend, dass ich nicht auf das Podium gekommen bin, aber ich freue mich trotzdem, dass das Renntempo da ist. Nun haben wir 3 Wochen Pause und ich will diesen Vorteil jetzt in die zweite Saisonhälfte mitnehmen.»
In der WM ist Nagl nach 12 von 19 WM-Läufen von Platz 8 auf Rang 7 vorgerückt.