Max Nagl: «Muss nach vorne schauen»
Max Nagl hofft auf den Frankreich-GP
Max Nagl hatte zunächst seine Bedenken bezüglich des US-Grand Prix und litt unter der Zeitumstellung von 9 Stunden. Doch letztlich konnte sich der Deutsche mit der Strecke anfreunden und zeigte sich zufrieden, dass er an der Spitze mitfahren konnte.
«Die Strecke in Glen Helen war viel schneller, als in Europa üblich und hatte viele grosse Sprünge», schilderte Nagl. «Aber ich konnte problemlos mit den schnellen Fahrern aus der US-Serie, wie Ben Townley und Mike Alessi, mithalten. Das hat Spass gemacht.»
Der erste Lauf verlief planmässig und Nagl konnte sich auf dem vierten Rang platzieren. «Ich fühlte mich am Ende ein wenig müde, aber Platz 4 war ganz okay», fasste der KTM-Pilot zusammen.
Im zweiten Rennen hatte Nagl dann Pech, als er in der Schlussphase so unglücklich stürzte, dass sich sein Motorrad in einem Absperrzaun verhedderte. «Ich habe ewig gebraucht, bis ich wieder losfahren konnte», schilderte Nagl später völlig frustriert. «Das war sehr ärgerlich, denn ich fühlte mich gut und hatte Drang nach vorne.»
Nagl wurde später sogar noch disqualifiziert, weil er die Hilfe eines Streckenpostens in Anspruch genommen hatte um seine KTM wieder flott zu bekommen. Am Resultat änderte dies jedoch nichts. Platz 21 oder disqualifiziert machte von der Punkteausbeute keinen Unterschied.
«Das war schon frustrierend», so Nagl. «Aber es hilft nichts, ich muss nach vorne schauen. Wir haben noch neun Grands Prix zu fahren, da gibt es noch viele Punkte zu holen.»
Schon am Wochenende steht der Frankreich-GP in St. Jean d'Angely an der Atlantikküste auf dem Programm. 2009 konnte Nagl die französische Runde dominieren und 50 Punkte auf seinem Konto verbuchen. Damals fand der WM-Lauf zwar in Ernée statt, doch einem guten Omen sollte man sich nicht verschliessen.