Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Max Nagl (TM): starke Leistung - bitteres Ergebnis

Von Johannes Orasche
Max Nagl: Pech in Indonesien

Max Nagl: Pech in Indonesien

Der deutsche TM-Werkspilot Max Nagl verlor beim MXGP-Lauf in Semarang/Indonesien seinen siebten Platz im ersten Finalrennen am grünen Tisch.

Die zweite Indonesien-Station im MXGP-Kalender 2018 innerhalb einer Woche hätte das erfolgreichste GP-Wochenende von Max Nagl mit der 450er-Werks-TM werden können. Der 30 Jahre alte Weilheimer ließ für die Rennen einen anderen Dämpfer einbauen und kam im ersten Durchgang von Semarang nach grandioser Fahrt von Platz 13 nach dem Start mit nur 26 Sekunden Rückstand auf dem starken siebten Platz ins Ziel. Im Rennen gelang dem Wahl-Belgier die viertschnellste Rundenzeit.

Die siebte Position konnte er jedoch nicht behalten. Nagl wurde nach dem Rennen auf Position 17 zurück gereiht. Viele Fans fragten sich, war passiert? Nagl war von der Jury um zehn Plätze nach hinten versetzt worden. «Ich soll eine gelbe Flagge missachtet haben», knurrte Nagl. «Es waren aber keine Flaggen zu sehen. Also eine Fehlentscheidung der FIM. Wir haben Berufung eingelegt, leider jedoch ohne Erfolg.»

Im zweiten Durchgang war Nagl erneut stark unterwegs. Der Deutsche hielt gegen Mitte des Rennens sogar den mit einer Daumenblessur gehandicapten Weltmeister Tony Cairoli hinter sich, konnte Kawa-Werksfahrer Julien Lieber überholen und fuhr auf P6. Nach einem Ausrutscher von Gaultier Paulin war Nagl sogar kurz Fünfter, ehe auch ihm im Finish ein Ausrutscher passierte. Nagl verlor vier Positionen und kam schließlich als Neunter ins Ziel. «Ich habe gemerkt, dass es gut läuft und habe richtig viel Risiko genommen. Dabei kann ein Sturz passieren», schilderte Nagl und resümiert: «Es ist schade, aber die Leistung war richtig gut.»

In der WM-Tabelle wären die Zähler für P7 im ersten Rennen wichtig gewesen, um sich von Evgeny Bobryshev und Husky-Werksfahrer Max Anstie Luft zu verschaffen. Nagl muss nun den Indonesien-Trip abhaken und an die vierte Station im ADAC Masters denken, die am Wochenende in Möggers in Vorarlberg gefahren wird.


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