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Max Nagl (KTM Sarholz) mit neuer Strategie im Winter

Von Johannes Orasche
Wie 2008 wird Max Nagl 2018 wieder eine KTM fahren

Wie 2008 wird Max Nagl 2018 wieder eine KTM fahren

Der routinierte MXGP-Pilot Max Nagl arbeitet an den Details für die neue Cross-GP-Saison mit dem deutschen Team Sarholz KTM.

Lange wie noch nie stand Motocross-Ass Max Nagl im Herbst 2018 ohne Arbeitgeber da. Im Vorjahr hatte sich nach dem Aus bei Husqvarna noch während der Saison die neue Option mit TM Racing abgezeichnet. Jetzt ist Nagl beim Team Sarholz gelandet. Mit Sarholz und Chef Burkhard Sarholz hat Nagl vor mehr als 15 Jahren seine DM-Karriere auf Honda gestartet, später fuhr er auch bei Herbert Kosak eine 125er-KTM.

Der deutsche wird zumindest alle europäischen WM-Meetings bestreiten. Derzeit wartet er gespannt auf seine neuen KTM-Arbeitsgeräte des Jahrganges 2019. «Im Moment habe ich noch keine Bikes, warte auf die neuen Motorräder», berichtet Max Nagl. «Das dauert noch etwa zweieinhalb Wochen, dann kann ich mit dem Testen und Bike-Training begonnen.“»

Für die Saisonvorbereitung 2019 wechselt der 31-Jährige Weilheimer im neuen Kalenderjahr die Strategie. Nagl wird voraussichtlich weder bei den Rennen im Rahmen der italienischen Meisterschaft noch beim klassischen Starcross Anfang Februar im Sand von Mantova am Start sein. Dort hatte er 2007 ausgerechnet mit einer Sarholz KTM mit einem Laufsieg auch den Tagessieg vor den damaligen WM-Stars Jonathan Barragan (Red Bull KTM) sowie Josh Coppins und David Philippaerts (Yamaha) eingefahren und so für viel Aufsehen gesorgt.

Nagl wird stattdessen einige andere Rennen bestreiten. Auch das klassische Wintercross in Frankenbach ist jetzt ein Thema für den Bayern, der zum Thema Frankenbach gegenüber SPEEDWEEK.com verrät: «Ich warte noch ein Angebot von den Veranstaltern.»

Nagls Setup wird sich für 2019 grundlegend ändern, auch was seine Partner bei der Ausrüstung betrifft. Der Wahl-Belgier hat auf der Mailänder Motorradmesse EICMA einen neuen Helm-Deal geschlossen. Nagl fährt die kommende Saison mit der Helmmarke LS2. Die Firma hat ihren Sitz in Spanien und stellt auch Lederausrüstung her.

Zwei der LS2-Vertragsfahrer sind im Straßensport der Schotte John McPhee und der Franzose Loris Baz, in der Rallye-Sektion wird Joan Pedrero unterstützt. Nagl absolvierte das Jahr 2018 bei TM Racing mit Helmen der Marke Suomy. Auf der LS2-Homepage wird Nagl seit Anfang November als neuer Markenbotschafter beworben.

Übrigens: Im Sarholz-KTM-Team aus dem Westerwald wird auch bei den Grand Prix auf europäischem Boden der junge Wormstedter Tom Koch sein Teamkollege, der auf WM-Level Erfahrung mit der 450er-KTM sammeln soll.


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