Stefan Everts: Erneute Amputation notwendig
Stefan Everts
Schlechte Nachrichten erreichen uns wieder aus dem Umfeld von Stefan Everts: Der zehnfache Motocross-Weltmeister, dem bereits 6 (!) Zehen amputiert worden sind, muss nächste Woche erneut unters Messer. Diesmal geht es um die große Zehe des rechten Fußes, die ebenfalls von der Malaria-Infektion betroffen ist und der die Amputation droht. Zur Erinnerung: Everts hatte sich letztes Jahr bei einer Charity-Veranstaltung im Kongo mit Malaria lebensbedrohlich infiziert und lag wochenlang im Koma.
Nachdem der Belgier die erste Attacke des Krankheitsverlaufs relativ gut überstanden hatte, stellten sich während der Rehabilitationsphase immer wieder neue Schwierigkeiten ein. Insbesondere wurden die Füße nicht ausreichend durchblutet. Die Zehen starben ab. In zwei Operationen wurden insgesamt 6 Zehen, zwei am linken und 4 am rechten Fuß, amputiert, um eine weitere Ausbreitung der Infektion zu vermeiden.
Jetzt ist auch noch große rechte Zeh betroffen: «Das Ergebnis der letzten Untersuchung war schockierend», erklärt Everts. «Es ist im Moment völlig unklar, ob der ganze Zeh abgenommen werden muss, oder nur ein teil. Es gibt mehrere Möglichkeiten und alles wird davon abhängen, wie stark der Knochen infiziert ist und wie gut das Gewebe noch durchblutet ist. Wenn der Knochen infiziert ist, müssen sie den ganzen Zeh amputieren. Ist der Knochen nicht infiziert, wird nur das Endglied der Zehe abgenommen. Wenn die Durchblutung zu gering ist, wird eine Vene umgelegt. Die Ärzte können das aber erst während der Operation feststellen und entscheiden. Ich weiß also nicht, ob ich mit oder ohne großen Zeh wieder aufwache. Das ist ein ziemlich unguter Gedanke. Aber ich habe keine Wahl.»