Superbike-WM: Toprak spricht Drohung aus

Pit Beirer: Das Phänomen Jorge Prado

Von Johannes Orasche
KTM-Jungstar Jorge Prado beim Training in Malagrotta (Rom)

KTM-Jungstar Jorge Prado beim Training in Malagrotta (Rom)

KTM-Rennsportboss Pit Beirer spricht über sein Motocross-Juwel Jorge Prado und die speziellen Eigenheiten seines unnachahmlichen Fahrstils.

Pit Beirer kehrte am Freitagabend zufrieden aus Rom nach München zurück. Der einstige Weltklasse-Motocrosser aus Ludwigshafen hatte gerade der De Carli-KTM-Truppe von Tony Cairoli und Jorge Prado einen Besuch abgestattet und dabei übrigens auch ein Meeting mit dem Italienischen Föderationspräsidenten abgehalten.

Richtig ins Schwärmen gerät Beirer, wenn er über Jorge Prados Performance auf der für ihn immer noch recht neuen 450er-Werks-KTM spricht. Der erst 19 Jahre alte Spanier, der sich im Dezember im Training den Oberschenkel gebrochen hatte, musste bekanntlich nach seinem zweiten MX2-WM-Titel in Folge wegen des Reglements in die Motocross-Königsklasse aufsteigen. Fazit: Red Bull-KTM hat somit 2020 mit Cairoli, Prado und Jeffrey Herlings plötzlich drei Top-Stars in der umkämpften MXGP-Serie.

Fakt ist: Jorge Prados Fahrstil war bereits in den vergangenen Jahren auf der MX2-KTM eine echte Augenweide. 2019 setzte er beim zweiten Grand Prix in Matterley Basin aus, gewann über die Saison aber 31 von den 34 Läufen, die er bestritt. Nicht umsonst fragen sich jetzt viele Motocross-Insider, wie sich der Neuling im 450er-Rennbetrieb schlagen wird. Pit Beirer lobt: «Jorge fährt viele Passagen mit einem höheren Gang, nutzt somit das Drehmoment voll aus. So gesehen ist sein Stil jetzt für die 450er-Maschine eigentlich noch besser geeignet. Es ist immer sauber, er produziert auch fast nie Quersteher.»

Noch etwas ist Beirer aufgefallen: «Jorge hat uns bisher auch nicht darum gebeten, bei seinem Bike Motorleistung wegzunehmen.» Das war bei KTM nicht immer so: «Andere Fahrer haben das sehr wohl schon getan. Aber Jorge nutzt das.» Beirer weiß zudem: «Auf einer 450er-Maschine ist Jorges Fahrstil somit noch effizienter und besser passend, weil er das Motorrad nicht so hoch drehen muss wie das MX2-Bike.»

Kommende Woche wird gemeinsam mit den Ärzten entschieden, ob Prado bereits beim Auftakt im Matterley Basin am 1. März dabei sein kann.

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