Mantova: Jeremy Seewer (Yamaha) erbt ersten MXGP-Sieg
Coldenhoff, Seewer und Prado lautete das neue Podium
Der Grand Prix-Sieg bei der ersten von drei Motocross-WM-Stationen in Mantova ging auf dem grünen Tisch an den Schweizer Jeremy Seewer. Der Yamaha-Werksfahrer aus Bülach hatte Lauf 1 souverän für sich entschieden, kam aber im zweiten Rennen nach einem Ausrutscher nur als Sechster ins Ziel und wähnte sich in der Tageswertung zunächst auf P2.
Erst nach der Podiums-Zeremonie, bei der Red Bull-KTM-Jungstar Jorge Prado inklusive Hymne und Trophäe als Grand Prix-Sieger in der Klasse MXGP gefeiert wurde, gab die Jury die Änderung des Ergebnisses bekannt.
Aber was war passiert? Jorge Prado, sein Verfolger Romain Febvre (Kawasaki) sowie Gautier Paulin (Yamaha), die in Rennen 2 auf den Positionen 2, 3 und 4 ins Ziel kamen, kassierten nachträglich eine Strafe und wurden im Klassement um je zwei Plätze nach hinten versetzt.
Die Begründung: Alle drei Fahrer haben die gelben Flaggen im ersten Sektor nach einem Sprunghügel missachtet und hatten den Hügel dennoch übersprungen.
Als Konsequenz der Änderung des Einlaufes von Lauf 2 wurde Jeremy Seewer mit den Ergebnissen 1 und 3 vor Glenn Coldenhoff (GasGas), Prado und dem neuen WM-Leader Tim Gajser (Honda) zum Tagessieger erklärt.
Seewers bisher letzter GP-Sieg datiert vom Sommer des Jahres 2017, als er in Uddevalla einen MX2-Tagessieg holen konnte, damals steuerte er eine Suzuki.