Arminas Jasikonis (Husqvarna): Comeback nach Koma
Arminas Jasikonis ist körperlich ok, die Praxis fehlt aber
Der Mantova-GP hätte das Leben von Arminas Jasikonis für immer verändern können. Denn der Litaue hatte sich bei einem Sturz schwere Kopfverletzungen zugezogen und war an der Strecke bewusstlos liegengeblieben. Es war von einem Schädel- Hirn-Trauma die Rede, weshalb er für mehrere Tage in ein künstliches Koma versetzt wurde. Nicht wenige befürchteten gar sein Karriereende.
Der Weg zurück ist lang und beschwerlich – und der Husqvarna-Pilot ist noch nicht am Ziel. Der 23-Jährige hat neun Monate später immer noch mit den Folgen von Nervenschäden zu kämpfen und entschied sich gegen die Teilnahme am Saisonauftakt in Russland. Am vergangenen Wochenende in Matterley Basin kam er im zweiten Lauf als 24. in die Wertung.
«Natürlich ist es wirklich cool, absolut großartig, zurück zu sein – aber ich bin nicht glücklich darüber, wie der Tag gelaufen ist», sagte Jasikonis im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Im ersten Lauf hatte ich ein Problem mit meiner Hand und Schmerzen. Ich weiß, dass ich noch viele Hausaufgaben zu machen habe und bin hier nur zu 70 % gefahren, weil ich nicht mehr pushen konnte.»
Jasikonis gewann im vergangenen Jahr einen Lauf in Lettland und holte vor dem tragischen Event in Mantova zwei zwei Podiumsplätze.
«Das ist mein Ausgangspunkt», stellte Jasikonis fest. «Ein kleiner Teil von mir freut sich, zurück zu sein. Ein anderer großer Teil von mir ist nicht glücklich, aber sehr motiviert. Körperlich geht es mir gut. Bei Tests und bei allem was ich tägliche tue, sehen wir, dass es gut läuft. Das Problem ist, dass die gesamte Rennpraxis fehlt. Ich bin mir sicher, dass wir beim nächsten Meeting besser sein werden.»