Tim Gajser (HRC): «So lange wie möglich schlafen»
Für Tim Gajser ist am Rennsonntag vor allem präzises Timing gefragt
Die COVID-19-Pandemie hat auch Veränderungen im Tagesablauf der WM- und EM-Protagonisten mit sich gebracht. «Das ist eine große Veränderung», erklärt MXGP-Titelverteidiger und WM-Leader Tim Gajser (HRC). Qualifikation und Wertungsläufe werden an einem Tag über die Bühne gebracht. Das bedeutet für Fahrer und Teams, präzise auf den Punkt zu arbeiten. Es bleibt an einem Rennsonntag kaum Zeit, Veränderungen am Bike vorzunehmen, verschiedene Reifen zu testen usw..
«Am Rennsonntag versuche ich, so lange wie möglich zu schlafen», erklärt Tim Gajser. «Wenn das erste Training 10:15 Uhr beginnt, stehe ich normalerweise erst zwischen 9 Uhr und 9:15 Uhr auf. Dann frühstücke ich und wärme mich auf. Danach begebe ich mich zum Team ins Fahrerlager, um letzte Veränderungen am Bike vorzunehmen und fahre raus in die Trainings-Sessions.»
Das Training ist seit letztem Jahr auf 20 Minuten Freies Training und 25 Minuten Zeittraining begrenzt. Dazu gibt es noch 5 Minuten Starttraining. In der Zeitspanne von nur 50 Minuten muss alles für die Rennen abgestimmt sein.
«Nach dem Training nehme ich sofort das Mittagessen ein. Das ist dann eine bis anderthalb Stunden vor dem Start. Danach gehe ich zur Massage zu unserem Physiotherapeuten und ich beginne mich langsam anzuziehen und für das erste Rennen vorzubereiten. Das erste Rennen wird gegen 13 Uhr gestartet. Wenn der erste Lauf vorbei ist, dusche ich mich und esse sofort wieder etwas. Danach lege ich mich 20 Minuten lang hin. Das ist kein tiefer Schlaf, sondern ich schließe die Augen und entspanne. Danach bekomme ich noch eine Massage und danach bereite ich mich schon wieder auf das zweite Rennen vor. Nach dem zweiten Lauf erfolgt die Podiumszeremonie, die Interviews und die Pressekonferenz.»
Das komplette Video mit Tim Gajser: