Kimi Räikkönen über seine MXGP-Pläne
Formel-1-Legende Kimi Räikkönen ist nun der Chef des neu strukturierten Kawasaki-Werksteams, das bis Ende letzten Jahres noch als Husqvarna-Werksteam fungierte. Der frühere Grand-Prix-Sieger Antti Pyrhönen leitet das Werksteam als Team-Manager.
Der Brite Ben Watson kam von Yamaha und wird in diesem Jahr der Teamkollege von Romain Febvre. Watson startet am kommenden Wochenende bereits zum Vorsaisonrennen in Alghero auf Sardinien.
Steve Guttridge (Planning Manager von Kawasaki Motors Europe) erklärt: «Im Oktober 2021 wurde in Japan ein neues Unternehmen gegründet, die 'Kawasaki Motors Ltd', die sich direkt auf das Motorradgeschäft konzentrieren soll. Dazu gehört auch unser Werksteam. Die Forschungs- und Entwicklungsarbeit im GP-Sport wird zukünftige noch direkter in die KX-Produktionsmodelle einfließen.»
«Es ist kein Geheimnis, dass Motocross seit vielen Jahren meine große Leidenschaft ist», erklärt Teambesitzer und Formel-1-Legende Kimi Räikkönen, der seine sportliche Karriere letztes Jahr beendete. «Dieses Team ist aber nicht das, was man nur als mein Hobby bezeichnen könnte», erklärte der Weltmeister von 2007.«Dazu nehmen wir die Sache viel zu ernst. Wir streben nach Höchstleistungen. Nach meinem Rückzug vom aktiven Rennsport werde ich mich künftig um strategischen Themen des Teams kümmern. Wir sind sehr glücklich, dass Kawasaki uns als Werksteam ausgewählt hat. Ich weiß, dass die Erfolgschancen mit direkter Werksunterstützung größer sind. Es wird eine großartige Gelegenheit für uns sein, als das neue Kawasaki Werksteam in der MXGP aufzutreten.»
«Von Anfang an haben wir hart für unseren Erfolg gearbeitet», erklärt Team-Manager Antti Pyrhönen. «Jetzt haben wir die Möglichkeit, mit einem renommierten Hersteller zusammenzuarbeiten. Wir arbeiten bereits seit einigen Monaten an diesem neuen Projekt und freuen uns über die Möglichkeit, das Kawasaki Racing Team zu führen. Die MXGP-Klasse ist extrem kompetitiv, aber wir sehen dieser Herausforderung optimistisch entgegen, da wir zwei schnelle Fahrer haben, die dieses neue Kapitel mit einem starken Partner im Rücken angehen werden.»
Die Hoffnungen des Teams liegen auf Romain Febvre, der sich im Moment noch von seinem Schien- und Wadenbeinbruch erholt, den er sich beim Supercross in Paris zugezogen hat. «Dieses Jahr war sicher nicht mein bester Winter», erklärt der Franzose. «Es ist immer frustrierend, sich von einer Verletzung zu erholen, während die Mitbewerber auf der Strecke trainieren. Aber Verletzungen gehören nun einmal zu unserem Sport dazu. Meine Genesung macht aber gute Fortschritte und ich kann es kaum erwarten, wieder auf meine Kawasaki zu steigen. Die WM wird wieder sehr lang und ich werde mein Bestes geben, so schnell wie möglich wieder Rennen zu fahren. 2021 war definitiv eine großartige Saison für mich. Ich habe mich auf dem Bike wohl gefühlt und bis zum letzten Rennen um den Titel gekämpft.»
Team-Neuzugang Ben Watson ergänzt: «Es ist ein neues Kapitel meiner Karriere und es ist toll, so eng mit Romain zusammenzuarbeiten. Wir kennen und schätzen uns, da wir in der Vergangenheit häufig zusammen trainiert haben. Ich habe in meiner Rookie-Saison viel gelernt und bin zuversichtlich für die kommende Saison.»